An einer Website kommt man in der heutigen Zeit nicht vorbei. Das weiß inzwischen jeder! Was aber nicht jeder glaubt, ist die Tatsache, dass eine Website eigentlich nur wertvoll ist, wenn sie tut, was sie soll. Wenn deine Website nicht verkaufen kann, ist sie quasi wertlos für dich!
Deine beste Verkaufs-Mitarbeiterin muss wissen, was sie verkaufen soll und wie das am leichtesten geht
Ja, du hast richtig gehört. Deine Website ist deine beste Mitarbeiterin für deinen Vertrieb – sie offeriert rund um die Uhr dein Angebot und soll es potentiellen Kunden leicht machen, bei dir zu kaufen.
In der Realität sieht es oft ganz anders aus. Interessenten kommen durch Facebook oder andere Kanäle, weil alle längst verinnerlicht haben, dass man Sichtbarkeit braucht. Das ist auch richtig, aber wenn sie da ist, die Aufmerksamkeit, dann muss es klappen: mit der Liebe auf den ersten Blick! Sonst ist der Interessent schnell wieder verschwunden. Mit jedem Klick mehr, den er machen muss, um auf deiner Seite eine Lösung für sein Problem zu finden, verliert er den Anreiz, es auch wirklich zu tun.
Dein Angebot als Dreh- und Angelpunkt
Den meisten Selbstständigen wachsen schon alleine beim Gedanken an Online-Marketing graue Haare – zu komplex, zu technisch und überhaupt alles komplett zu viel. Schließlich will man seine Kunden glücklich machen und nicht ein Marketing-Studium absolvieren. Das ist wirklich verständlich, aber so muss es auch nicht sein. Ich behaupte, dass die meiste Energie zunächst in das Falsche fließt, bevor man an seiner Basis arbeitet. Kein Wunder, dass so schnell das Gefühl aufkommt, dass es alles nix bringt.
Die richtigen Schritte in der richtigen Reihenfolge
Diese Basis, die es erst zu schaffen gilt, ist zum einen dein “Problemlöser”, also dein Angebot. Das, wovon du eine Menge x verkaufen möchtest und das einen wertvollen Nutzen für deinen Kunden stiftet. Leichter gesagt, als getan. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Aber sich diese Gedanken zu machen, ist zunächst das Wichtigste. Oft wird das Thema unter Positionierung zusammengefasst. Dieser Begriff ist aber auch wieder ungreifbar. Also wird er meistens übersprungen und stattdessen schnell eine Website mit Tools zusammengefrickelt.
Egal wo du jetzt stehst, überlege dir wirklich ganz genau, was du verkaufen willst. Auch die Gedanken, wie viel Zeit dich das kostet und wieviel davon du schaffen kannst, sind wichtige Aspekte dabei. Nehmen wir mal an, dein Angebot/Produkt, das kann auch eine Dienstleistung sein (!), kostet 1.000 Euro und du möchtest es im Jahr 50 Mal verkaufen. Dann hast du jetzt ein konkretes Ziel, auf das du hinarbeiten kannst.
Online-Marketing ist nie ein Selbstzweck, sondern folgt immer einem Ziel. Wenn du dieses klar vor Augen hast, ist es deutlich leichter, die richtigen Schritte zu gehen, weil es dann eben nicht mehr dieses “ich muss Kunden gewinnen” ist, sondern ganz konkret wird. Von hier aus kannst du dir leicht überlegen, wie du es am besten angehst, dieses Ziel zu erreichen.
Deine Online-Marketing-Basis
Schaffe dir für dieses Vorhaben und mit etwas Weitblick auch für das nächste Ziel (Was kommt danach?) eine Basis. In den allermeisten Fällen sieht die technisch so aus:
Deine Website
Eine kompakte Website – mobil- und suchmaschinenoptimiert, klares Design, deine Angebote entsprechend deines Brandings verpackt und textlich auf den Punkt gebracht. Denke hier an Apple. Ein Iphone kommt mit drei Minisätzen aus und das Habenwollen-Gefühl ist da (Pro Cameras. Pro display. Pro Performance.). Verpacke dein Produkt ansprechend. Für das Branding reicht es fürs Erste Farben und Schriftarten von einem Profi gestalten zu lassen, um sie auf allen Kanälen zu verwenden. Das kostet nicht die Welt. Diese nimmst du als Grundlage für den Wiedererkennungswert und die ersten Schritte in Richtung Branding. Der Rest kommt später.
Dein Google-My-Business-Eintrag
Wenn die Interessenten über Google kommen, landen sie zuerst auf deinem Google-My-Business-Eintrag. Diese Eintrag ist kostenlos, du musst dieses Geschenk nur nutzen. Also bereite deinen Interessenten wirklich einen Empfang, der sie willkommen heißt! Und erzähle auch hier, welches Problem du löst. Lass dich direkt dort buchen. Dieser Eintrag wird im Übrigen immer komplett unterschätzt. Dabei kann der wirklich was, also nutze ihn mit der Pflege von Bildern, Angeboten, Videos und Blogbeiträgen. Ein Beispiel für einen Eintrag, der ins Auge fällt, findest du hier.
Dein Social-Media Kanal
Ja, du hast richtig gehört! Suche dir einen Kanal aus, der dein Hauptkanal ist und bespiele diesen mit Mehrwerten! Also nicht halbherzig präsent sein, sondern mit Fokus auf dein Ziel (siehe oben: 50 Kunden zu gewinnen!). Biete kleine Häppchen, die aber wirklich einen Unterschied machen und vielleicht auch mal aus dem Rahmen fallen, damit Interessenten über dich “stolpern” bzw. in der Fülle der Optionen auch hängen bleiben. Alles andere ist wirklich Zeitverschwendung.
Deine Online-Buchungsmöglichkeit
Mache es deinen Kunden leicht, bei dir zu kaufen: klares Angebot, klarer Nutzen, konkreter Preis + “Jetzt kaufen-Button” (oder alternativ “Jetzt buchen”, also einen Call-to-action).
Sende die Message ganz konsequent auf allen Kanälen, damit Interessenten, egal, wo sie dich finden, immer genau wissen, was du für sie tun kannst und was das kostet. Denke daran, ein Kunde braucht unter Umständen bis zu 7 Kontaktpunkte, um sich zu entschließen. Dafür ist es wichtig, dass du überall die gleiche Botschaft sendest.
Werbeanzeigen schalten für Angebote
Wenn du etwas Konkretes hast, z.B. einen Workshop, für den du 10 Teilnehmer suchst, kannst du auch gut Werbeanzeigen schalten. So konkret funktioniert das meistens ziemlich gut und du kannst fehlende Reichweite damit kompensieren.
Mit dieser relativ überschaubaren Basis legst du einen wichtigen Grundstein, um zukünftig wirklich online auch Kunden zu gewinnen. Damit wird es zum einen deutlich einfacher, eine Content-Strategie zu deiner Story zu finden und zum anderen hast du mehr Klarheit und kannst dir gezielter Unterstützung an den richtigen Stellen suchen, um Entlastung zu schaffen.
Natürlich ist das noch nicht das Ende vom Lied. Die Möglichkeiten sind deutlich größer, aber ein stabiles Fundament ist erstmal die Grundlage.
Fokus ist der Schlüssel
Wustest du, dass der Anteil der Konzeption bei den meisten IT-Projekten bei ca. 40% liegt, ca. 30 % auf Tests entfallen und nur ein geringer Anteil, nämlich ca. 30 %, in die tatsächliche Entwicklung fließt?
Das heißt, wenn du ganz klar bist, was du brauchst, freut sich auch dein Website-Entwickler, denn in der Konzeption steckt der eigentliche Aufwand. Hier in unserem Falle der Website eben eher darin, der Frage nachzugehen: was soll eigentlich angeboten werden? Hier kannst du wirklich Kosten sparen.
Mit einem klaren Blick auf die Dinge lässt sich vieles leichter überblicken und handhaben und das Thema Online-Marketing verliert so schnell seinen Schrecken. Es gibt leider nicht den Knopf, die Strategie oder das ultimative System, was dir hier generell eine Abkürzung bringt. Aber eine gute Basis hilft deutlich, die Möglichkeiten zu nutzen, die es genau für dein Business braucht.
Und wenn du bei der Findung deines ganz klaren Angebotes Unterstützung benötigst, hole dir auch dort Hilfe. Diese Leistungen der Online-Marketing-Konzeption sind auch förderfähig.