Zuletzt aktualisiert am 14. Januar 2022.
Ich lehne mich aus dem Fenster und sage: Noch kein Jahr hat mich so geschafft wie 2020. Ich bin an emotionale wie körperliche Grenzen gekommen – und habe sie stellenweise überschritten. Ich hatte massive gesundheitliche Probleme, habe mich hoffnungslos übernommen, einen See voll Tränen vergossen, meine Lieben angepflaumt und mich wochenlang verkrochen. Ich habe aber auch meinen Umsatz versechsfacht, mein erstes Buch veröffentlicht, mich verlobt und mir eine neue Identität geschaffen.
2020 war für mich ein Jahr von extremen Höhen und extremen Tiefen mit wenig dazwischen. Gerade deshalb bin ich aber auch enorm gewachsen und habe unheimlich viel gelernt. In meinem Jahresrückblick teile ich ganz transparent die guten und die schlechten Zeiten mit Dir – und vielleicht kannst Du ja daraus auch die eine oder andere Erkenntnis für Dich mitnehmen. Nicht alle Fehler muss man schließlich selbst machen. 😃
Der 1. Januar 2020 war für mich nicht nur der Start in ein neues Jahr ganz allgemein, sondern auch in mein zweites Jahr mit meinem Unternehmen. Und ganz ehrlich: Die Stimmung war gedrückt.
2019 hatte ich mein Unternehmen aus dem Nichts gegründet, viel investiert, aber kaum etwas eingenommen und ein dickes Minus von über 8.000 Euro eingefahren. Zum Jahreswechsel lebte ich von meinem Ersparten und dem, was ich in Viertelzeit als Journalistin beim MDR verdiente.
Natürlich hatte ich große Pläne: Ich wollte unbedingt, dass ich von meinem Unternehmen leben konnte, einen Online-Kurs launchen, so schnell wie möglich vom MDR weg … Zugleich war ich vom vergangenen Jahr aber schon so ausgelaugt, dass es mir an manchen Tagen schwer fiel, optimistisch zu bleiben und stoisch weiterzuarbeiten. Und der Januar machte keine große Hoffnung, dass sich daran etwas ändern könnte: Am Ende des Monats standen 280,75 Euro Gewinn. Das reichte nicht mal für die Miete.
Höhepunkt 1: Krass, wo kommen die ganzen Leute her?!
Im Februar dann von jetzt auf gleich die große Wende. Interessent:innen rannten mir über Nacht die Hütte ein. Endlich zahlte sich aus, dass ich im vergangenen Jahr so viel Content produziert, meine Website gepflegt und in Weiterbildung investiert hatte!
Anfang des Monats führte ich mehrere Kennenlerngespräche und gewann Aufträge, die mich über drei Monate hinweg auslasten würden. Einige der Kund:innen wollten sogar dauerhaft mit mir arbeiten. Ich gewann also neue Hoffnung und wusste: Hier bin ich richtig! Es läuft!
Klartext:
Geh in Vorausleistung. Blogge. Schreibe Newsletter. Vernetz Dich mit anderen Unternehmer:innen. Bilde Dich weiter. Es kommt der Punkt, an dem Du doppelt und dreifach davon profitierst.
Als Kirsche auf der Sahnehaube erschien ich auch noch das erste Mal in einem Buch. Die Uni Leipzig hatte meine Bachelorarbeit wiedergefunden, die damals zu den besten gehörte, und fragte mich, ob sie sie in gekürzter Form in dem buchwissenschaftlichen Fachband „Flachware“ abdrucken dürfe. Ja, na klar!
Das Thema – Diebstahlschutz in Bibliotheken – hat zwar nichts mit dem zu tun, was ich heute tue, aber an einem Buch mitwirken wollte ich schon immer. Da ging also ein Lebenstraum in Erfüllung und ich schwebte Tage lang eher als dass ich ging.
Und dann kam es noch besser: Ich wurde eingeladen, die Flachware auf der Leipziger Buchmesse vorzustellen! Ich als Autorin auf der großen Bühne! Huiiiiii, war das ein Höhenflug!
Tiefpunkt 2: Corona, die alte Pottsau
Tja, dann kam das Frühjahr und ich muss Dir nicht erzählen, was dann passierte: Corona wirbelte das Leben wie ich es kannte komplett durcheinander.
Die Leipziger Buchmesse? Abgesagt.
Meine für den Sommer geplante und heiß ersehnte Island-Reise? Abgesagt.
Ein Großteil meiner erst im Februar gewonnen Kund:innen stornierte ihre Aufträge wieder. Mein Einkommen brach schneller weg als ich „Verfluchte Scheiße!“ sagen konnte. Und dann schloss auch noch die Kita, sodass ich über Wochen hinweg meine Zweijährige zu Hause hatte.
Plötzlich war mir alles zu viel: Meine Doppelrolle als Mutter und Unternehmerin. Das Arbeiten bei Nacht oder während neben mir der Bi-Ba-Butzemann lief. Meine Existenzängste. Die Sorgen der anderen (als Empathin kann ich mich davon nur schwer abgrenzen). Meine Tochter, die täglich mehrfach nach Omas, Freunden oder ihren Erzieherinnen fragte und natürlich nicht verstand, wieso wir plötzlich niemanden mehr sehen durften. Die Tränen an ihrem Geburtstag, als Oma ein Geschenk vor die Tür legte und ihrerseits weinend den Rückzug antrat, ohne zum Spielen reinzukommen. Die Corona-Leugner-Nachbarn, denen ich täglich im Hinterhof begegnete, weil auch sie dort ihre Kinder spielen ließen.
Und natürlich die sozialen Medien, in denen Coaches aller Art frenetisch ein neues Zeitalter ausriefen und verkündeten, jetzt sei DIE Zeit, die Segel neu zu setzen und so erfolgreich wie nie zu werden.
Es war eine emotional anstrengende Zeit und oft genug hätte ich gern nach allen Seiten Ordnungsschellen verteilt.
Ich gönnte mir eine Social-Media-Pause und kapselte mich so weit wie möglich von der Außenwelt ab. Außerdem arbeitete ich intensiv daran, die Schicksale anderer nicht mehr so nah an mich heran zu lassen.
Mitfühlen ist okay – mitleiden nicht.
Heute gelingt mir das tatsächlich ganz gut. Nicht immer, aber doch meistens. Was das angeht, hatte die ganze Sache also etwas Gutes.
Auch sonst war es die Zeit, ganz neue Skills zu erlangen. Ich kann jetzt zum Beispiel Luftballontiere bauen. 😉
Arbeiten im Hinterhof …
… und nebenbei rund um die Uhr das Kind bespaßen.
Höhepunkt 2: Bis zur 10.000 und noch viel weiter
Wie gesagt war mir ein Großteil meiner Aufträge weggebrochen. Ich nutzte die Zeit deshalb, an meinem SEO-Kurs „Die SEO-Schatzkarte“ zu arbeiten. Die Betarunde war schon im Sommer 2019 über die Bühne gegangen, aber für Geld angeboten hatte ich den Kurs noch nie.
Auf der einen Seite haderte ich: War jetzt wirklich eine gute Zeit, damit auf den Markt zu gehen? Jetzt, wo so viel Unsicherheit in der Luft lag, wo viele Menschen ihren Job verloren oder in Kurzarbeit geschickt wurden, wo Selbstständige nicht wussten, ob sie ihr Business über die nächsten Monate retten konnten?
Auf der anderen Seite: Irgendwas ist ja immer. Perfekt wird es nie. Und nun war eben auch die Zeit, in der viele ihre Unternehmen online brachten und darauf angewiesen waren, über Google gefunden zu werden.
Mir war klar, dass das, was mich da zurückhielt, vor allem eine Mindset-Hürde war. Und zum Glück hatte ich genau die richtige Unterstützung, um sie zu überwinden: Meinen Business-Coach Sigrun.
In Coachings mit ihr und ihrem Team entwickelte ich einen Plan für meinen allerersten richtigen Launch. Und meine wunderbare Mastermind bestehend aus Brand-Designerin Lena Küssner, Stefanie Licklederer mit ihrem wunderbaren Online-Shop für natürliches und pädagogisch wertvolles Spielzeug, Musiker-Coach Maria Busqué, Musikerin Lona Kozik und Texterin Judith „Sympatexter“ Peters stärkte mir den Rücken, gab Feedback, brainstormte mit mir und baute mich auf, wann immer ich es nötig hatte.
Die Gemeinschaft, die ich dieses Jahr durch meine Mastermind und Sigruns Programm SOMBA fand, war mit Abstand mein größtes und wichtigstes Kapital.
Darüber hinaus begann ich, Hilfe nicht nur anzunehmen, sondern aktiv zu suchen. Ich beauftragte eine Virtuelle Assistentin damit, meine Präsentationsfolien zu erstellen und ließ eine andere meinen Elopage-Kursbereich einrichten. Die Zeit, die ich dadurch gewann, konnte ich in die langsam wieder eintrudelnden Kund:innenprojekte stecken.
Klartext:
Such Dir Unterstützung. Eine Gruppe Gleichgesinnter ist Gold wert, ohne Scheiß. Genauso wie Mentor:innen, die schon sind, wo Du hin willst. Und Dienstleister:innen, die Dir Arbeiten abnehmen, die Du ätzend findest oder die viel Zeit kosten. Du musst nicht alles alleine machen und Du solltest es auch nicht.
Meine Mastermind: Judith, Lena, ich, Stefanie, Lona und Maria.
Und dann war es soweit: Nach Wochen der Vorbereitung bot ich das erste Mal die SEO-Schatzkarte an. Mit meinem ersten Webinar ever. Meine Güte, war ich aufgeregt!
Zum Glück hatte ich von Sigrun eine genaue Vorlage bekommen, wie ein Webinar aussehen sollte, damit es verkauft. Und der Erfolg war durchschlagend!
Zur Einordnung: Bei Launches ist eine Konversionsrate von drei Prozent gut. Meine lag bei 12,4 Prozent. Mit diesem ersten Launch machte ich fast 12.000 Euro Umsatz und gut 9.000 Euro Gewinn. Der Mai war mein erster fünfstelliger Monat und ich wusste: Wenn ich das einmal schaffe, schaffe ich es wieder.
Dieser Kurslaunch war mein Durchbruch.
Tiefpunkt 3: Atmen wär schön
Der Juni stand im Zeichen der Gesundheit. Das ganze Jahr über war ich immer wieder erkältet gewesen. Mindestens einmal pro Monat und jedes zweite Mal richtig hässlich mit Nebenhöhlenentzündung und allem drum und dran. Meine HNO-Ärztin hatte einen Verdacht, woran das liegen könnte: Der schiefen Nasescheidewand.
Also legte ich mich unters Messer und ließ die Nase richten. In der Theorie sollte ich nach zwei Wochen wieder weitestgehend fit sein. In der Praxis kämpfte ich mit den Auswirkungen der OP fast drei Monate.
Aber hey, es hat sich gelohnt: Mittlerweile kann ich so frei atmen wie seit ewigen Zeiten nicht mehr. Ich war richtig überrascht, wie wohltuend Atmen ist! 😂
Höhepunkt 3: Ich kann fliiiiegen!
Das ist wahrscheinlich eine Kleinigkeit für Dich, aber für mich bedeutete es einen Durchbruch: Ende Juni habe ich mir ein Fahrrad gekauft.
Zuvor war ich gut 18 Jahre nicht mehr gefahren. Nach einem Unfall als Kind hatte ich riesige Angst davor und erledigte alle Wege zu Fuß. Zwischendurch hatten Freunde und Familie immer mal wieder versucht, mich zum Radfahren zu bewegen, aber keine Chance. Nie im Leben würde ich noch mal auf ein solches Teufelsgerät steigen!
Aber diesen Sommer änderte sich etwas. Ich weiß nicht genau, was. Vielleicht war ich einfach schon so durch von all den Höhen und Tiefen und den emotionalen Strapazen, dass mir alles egal war. Jedenfalls beschloss ich eines Tages: Was soll der Mist? Ich lasse mich doch nicht von einem Fahrrad einschüchtern. Ich fahre jetzt einfach.
Und dann fuhr ich. Und es macht Spaß!
Klartext:
Meistens tritt das, wovor man Angst hat, überhaupt nicht ein. Oder es ist in der Realität nicht halb so schlimm wie in der Vorstellung. Trau Dich doch auch mal wieder was! Das Gefühl der Lebendigkeit danach ist unbezahlbar.
Tiefpunkt 4: Warum sind die alle so furchtbar?!
Beruflich lief es bei mir so rund wie lange nicht. Ich war über Wochen und Monate hinweg ausgebucht und die meisten meiner Kund:innen waren großartig.
Allerdings verirrten sich auch einige fragwürdige Exemplare zu mir. Wie die eine Kundin, die erst super begeistert von mir und meinem Schreibstil war, mir dann aber „Gossensprache“ unterstellte, die Zusammenarbeit mit mir abbrach, ohne meine Korrekturrunde in Anspruch zu nehmen und ihr Geld zurück verlangte. Und die dann wenige Wochen später meine Texte 1:1 auf ihrer Website stehen hatte. Kannste mal sehen, wie schlecht die gewesen sein müssen …
Oder die drei Kund:innen, die sich nach unseren Kennenlerngesprächen sehr enthusiastisch zeigten, hinterher schriftlich mein Angebot annahmen – und danach nie wieder von sich hören ließen.
Oder die Kund:innen, die mir plötzlich per Facebook Videos mit Verschwörungstheorien und Corona-Lügen schickten.
Oder der Kunde, der sich als verkappter Stalker herausstellte und private Dinge über mich wusste, ich ihm nie erzählt hatte. Gruselig!
Nicht anzufangen von den Gestalten, die Werbung für ihr eigenes Unternehmen unter von mir bezahlte Facebook Ads stellten oder denen, die mir in ausführlichen Nachrichten erklärten, dass meine Inhalte furchtbar seien und jeder, der mich loben würde, lüge. Ich berichtete.
Wie gesagt: Die meisten meiner Kund:innen waren Schätze und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mit ihnen arbeiten durfte. Trotzdem fragte ich mich: Wo kommen die anderen her?
Und ich fand Antworten:
- Meine Botschaften waren nicht klar genug.
- Ich kommunizierte meine Grenzen und No-gos nicht offen.
Ich steckte mental noch in der Zeit fest, als ich kaum ein Einkommen hatte und im Minus war. Ich hatte das Gefühl, jeden Auftrag annehmen zu müssen und mich niemals entspannen zu dürfen, weil sonst alles den Bach runter ginge.
Und ich fühlte mich verloren und unsicher, weil mein Unternehmen schneller gewachsen war als ich. Wer war ich eigentlich? Was machte mich aus? Wo wollte ich hin? Und warum?
Ich war ins Stolpern geraten, hatte keine klare Linie mehr – und zog genau dadurch auch unstete Charaktere an.
Klartext:
Die Situation wurde sehr schnell besser, nachdem ich Klarheit gewonnen hatte. Meine komplette Arbeit wurde einfacher, sobald ich wieder in mir ruhte und einen klaren Plan verfolgte. Deshalb mein Rat: Nimm Dir regelmäßig Zeit für eine Standortbestimmung! Du veränderst Dich stetig und wenn Du nicht ab und zu inne hältst und den Kurs überprüfst, landest Du vielleicht irgendwo, wo Du gar nicht hin wolltest.
Höhepunkt 4: Verliebt, verlobt, Autorin
Der Herbst hatte es in sich. Wir läuteten ihn ein mit dem ersten Urlaub des Jahres: Einem Wochenendausflug auf einen Bauernhof in der Nähe. Wir durften unser Zelt direkt neben den Hühnern aufschlagen und ab und zu kam eine der Damen zu uns herübergeflattert.
Das Beste an dieser kurzen Auszeit war aber der Antrag: Eines Abends saß ich vor unserem Zelt in einem Klappstuhl und las endlich mal wieder ein Buch, als plötzlich mein Freund neben mir auftauchte und auf die Knie ging.
Dazu solltest Du vielleicht wissen, dass er schon 2017 angekündigt hatte, mir einen Antrag machen zu wollen. Seitdem hatte ich gewartet und mittlerweile die Hoffnung verloren.
Entsprechend überrascht und überwältigt war ich, als er da nun endlich kniete. Und selbstverständlich habe ich Ja gesagt!
Statt eines Verlobungsrings gibt es bei uns eine Kette.
Wenige Wochen später folgte das nächste Highlight: Mein erstes Kinderbuch erschien. So richtig mit Verlag und allem. Es heißt „Unser Leipzig“ und zeigt Kindern, was sie in ihrer Heimat alles entdecken können. Ich bin stolz wie Bolle!
Die Illustratorin Kathrin Krüger und ich wurden von der Leipziger Volkszeitung und anderen Medien interviewt und dürfen nächstes Jahr auf de Buchmese und zu Lesungen. Am schönsten ist es aber, mein Buch in freier Wildbahn im Laden zu entdecken!
Ende Oktober noch zwei Höhepunkte:
Erstens der zweite Launch der SEO-Schatzkarte. Mit deutlich erhöhtem Preis (Mastermind und Sigrun sei Dank), wunderbaren Teilnehmer:innen und erneut fünfstelligem Umsatz.
Zweitens mein letzter Dienst beim MDR. Jetzt bin ich endlich nur noch meine eigene Herrin und kann alle Kraft in mein eigenes Unternehmen stecken! Ich liebe das Homeoffice, ich liebe die Freiheit und die Kreativität, ich liebe den Abwechslungsreichtum, den Kick des Abenteuers und die Möglichkeit, Ideen einfach spontan ausprobieren zu können. Ich liebe mein Unternehmen!
Tiefpunkt 5: Rien ne va plus
Bis auf das Bauernhofwochenende hatte ich dieses Jahr keinen Tag Urlaub. Das machte sich im November bemerkbar: Ich war platt. Gleichzeitig aber nicht nur aus-, sondern überbucht.
Ich fühlte mich müde und ausgebrannt, arbeitete aber dennoch weiter, weil ich alle Aufträge wie geplant umsetzen wollte. Es war mir wichtig, zuverlässig zu sein und eine gewohnt gute Leistung zu bringen.
Die letzten Aufgaben schaffte ich jedoch nur mit Müh und Not, weil mein Körper die Reißleine zog. Erneut plagten mich ständige Erkältungen. Hinzu kamen Magenkrämpfe, Albträume, zitternde Beine, Heulattacken, Appetitlosigkeit, Schwindelanfälle und verschwommene Sicht. Ich hatte die rote Linie überschritten und bekam nun die Quittung.
Ich glaube, an Punkten wie diesem hilft nur eines: Ruhe. Und die zelebrierte ich dann so gut, wie es mit erneutem Lockdown und Kind zu Hause eben ging – bis ich mich wieder besser fühlte.
An dieser Stelle eine freundliche Erinnerung:
Mach Pausen!
Höhepunkt 5: Tschüss, Textdorado! Hallo, Jane von Klee!
Ich habe schon erwähnt, dass ich ab dem Spätsommer meine Positionierung, meine Aufgaben, Wünsche und Botschaften hinterfragt habe. Daraus wurde endlich ein kompletter Relaunch mit neuem Namen (Jane von Klee statt Textdorado), neuem Design, neuem Messaging und neuen Angeboten. Im Detail berichte ich davon hier.
Das Jahr hatte viele Höhepunkte, aber dieser ist für mich vielleicht der größte. Denn mein neuer Name fühlt sich wie ein Befreiungsschlag an. Es liegt Aufbruch in der Luft, Frühling und viele neue Abenteuer.
Zur Feier des Anlasses habe ich zum Ende des Jahres noch eine Spendenaktion für Kinder aus finanziell schwachen Familien gestartet. Insgesamt kamen 300,50 Euro für die Aktion Federmappe zusammen, die Schulmaterialien für besagte Kinder stellt. Darüber habe ich mich sehr gefreut und ich bin stolz, dass ich im Kleinen schon etwas bewegen kann!
Und 2021?
Das Jahr 2020 war für mich durchwachsen und anstrengend, aber definitiv auch erfüllend und erfolgreich. Ich beende das Jahr mit rund 78.000 Euro Umsatz und 40.000 Euro Gewinn. Das kann ich kaum fassen, wenn ich an mein dickes Minus vom vergangenen Jahr denke. Bis auf einen freien Platz Mitte Mai bin ich schon für das komplette erste Halbjahr 2021 ausgebucht. Wer hätte das Anfang des Jahres oder während des ersten Lockdowns ahnen können? Ich nicht.
Allerdings ist klar, dass ich das Pensum so nicht halten kann. Ich habe deshalb Urlaubszeiten für 2021 festgelegt und werde sie durchziehen, egal, wie die Corona-Lage dann aussieht. Darüber hinaus werde ich wieder stärker darauf achten, eine ordentliche Mittagspause zu machen.
Außerdem habe ich mir Unterstützung von einer Pinterest- und einer Grafik-VA gesucht. Und ich werde keine Kund:innen mehr dazwischenschieben. Wenn ich ausgebucht bin, bin ich ausgebucht. Basta.
Ende Januar werde ich meinen zweiten Online-Kurs erstellen. Es wird um verkaufsstarke Website-Texte gehen: Du lernst unter anderem, wie Du eine gute Start-, Über- und Verkaufsseite schreibst.
Die Betarunde wird kostenlos sein. Ich lade Dich dann dazu ein. Halt Dir gern schon mal ein bisschen Zeit im Februar frei!
Später im Jahr möchte ich ein weiteres Buch schreiben, diesmal über SEO. Es soll einen kurzweiligen, niedrigschwelligen Einstieg in das Thema bieten und deshalb kein klassisches Fachbuch werden, sondern ein Krimi. Die Geschichte steht schon – ich muss sie nur noch aufschreiben. 😉 Und mich natürlich mit Möglichkeiten der Veröffentlichung auseinandersetzen.
Was sind Deine Top-Projekte fürs nächste Jahr? Ich freue mich, wenn Du es mir in die Kommentare schreibst!
Jane von Klee
ist Spezialistin für Human SEO: Suchmaschinenoptimierung von Menschen für Menschen. Ihre Methode ist speziell für Selbstständige konzipiert:
- So effizient und zeitsparend wie möglich,
- mit Fokus auf empathische, an den Bedürfnissen der Leser:innen ausgerichtete Texte,
- mit Raum für individuelle und kreative Lösungen.
Was für ein toller Rückblick, liebe Jane! Ich finde es so toll, deinen Weg mit zu verfolgen und freue mich, dass wir uns kennengelernt haben 🙂
Und ich gratuliere dir nochmal zu deinen 2020-Highlights….Buch und Re-Branding sind dir so fantastisch gelungen!
Liebe Grüße von der Ostsee zu dir nach Leipzig!
Vielen lieben Dank, Maria! Ich freue mich auch sehr, dass wir einander gefunden haben und Seite an Seite voranschreiten. Auf ein fantastisches Jahr 2021!
Liebe Grüße an die Ostsee!
Wow!
Was nicht alles in einem Jahr passieren kann. Voller Höhen und Tiefen, Licht und Schatten, guten Erkenntnissen und eine Ermutigung für alle, die in die Selbsständigkeit gehen.
Danke dafür.
Stefanie
Hallo,
was für ein inspirierender Jahresrückblog. Herzlichen Glückwunsch, zu allem, den aufs und abs, den privaten und beruflichen.
Viel Erfolg weiterhin und ich werde Ausschau nach deinen Angeboten halten.
Liebe Grüße aus dem wilden Süden!
Liebe Katharina,
vielen Dank! Ich freue mich, wenn wir uns dieses Jahr über den Weg laufen. 🙂 Alles Gute für Dich und liebe Grüße in den Süden!
Jane
Hallo Jane, viele Grüße aus Portugal. Fand es sehr interessant deinen schonungslos offenen Jahresrückblick zu lesen!
Hab ein Gutes Neues 2021 mit mehr Highlights als Downlights.
Jasmin
Hei Jasmin,
danke für Deinen Kommentar! Dir auch ein wunderbares neues Jahr mit vielen Höhepunkten. 🙂
Jane
Wow, Jane! Was du alles geschafft und überstanden hast! Ich freue mich für dich mit. Total inspirierend! ✨ Ich wünsche dir, dass 2021 ein Jahr voller positiver Abenteuer für dich wird. Die Schatzkarte zum Gold hast du ja schon bei dir. 🤩
Ach, wie lieb, dankeschön, Mia! Und für Dich natürlich auch ein fantastisches neues Jahr! 🤩
Liebe Jane,
das ist ein Rückblick, der sich wohltuend von anderen unterscheidet – ehrlich, auf den Punkt, unsentimental.
Ich wollte, das könnte ich auch. Deine Tipps werden mir aber definitiv helfen, besser zu werden. Vielen Dank für das Teilen gerade auch der nicht so gut gelaufenen Dinge.
Liebe Grüße aus München
Karen
Liebe Karen,
danke für Deinen Kommentar! Ich freue mich, dass Dir mein Jahresrückblick so gut gefällt. Alles Gutes fürs neue Jahr und liebe Grüße nach München!
Jane
Hallo Jane,
vielen Dank für den tollen und motivierenden Beitrag. Schön zu lesen, dass du so viele Höhen und Tiefen erleben durftest. Denk immer dran, dass es die einzigen Erinnerungen sind die bleiben. Die ganze seichte Suppe dazwischen vergisst du letztlich so schnell wie sie gekommen ist.
PS: Deine Schreibweise finde ich große Klasse. Mach weiter so und lass dir keinen Scheiß von irgendwelchen Neidern erzählen.
LG Sven
Hei Sven,
danke Dir! Du hast recht: Diese Höhen und Tiefen sind es, von denen ich später meinen Enkeln noch erzählen kann. Das ist einer der Punkte, die die Selbstständigkeit so reizvoll machen. Im Angestelltenleben war jeder Tag wie der andere …
Liebe Grüße aus Leipzig!
Jane
Wow, Danke dir für deine Ehrlichkeit! Ich freue mich mega mit dir!
Vielen Dank, liebe Susanne! 🤩
Wow…Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem alles in allem doch echt tollen Jahr! Da freut man sich direkt gleich mit 🙂
Zudem erkenne ich so viele Punkte wieder an denen ich auch schon stand und aus denen ich genau die selben Lehren gezogen habe wie du!
Es tut gut in dieser „Glitzerwelt“ mal zu lesen, dass es anderen auch mal genauso ging oder geht!
Ganz liebe Grüße
Dankeschön, Julia! Mir geht es auch so, dass ich gerne mal ein bisschen Wahrheit ohne Glitzer lese. Denn ich bin ziemlich sicher, dass wirklich jeder mal schwere Zeiten erlebt, auch die großen Gurus mit ihren Zehntausenden Follower:innen. Und es ist so leicht, sich in unrealistischen Erwartungen zu verrennen und sich selbst so unheimlich viel Druck zu machen …
Alles Gute für Dich im neuen Jahr!
Jane
Liebe Jane,
dein Bericht hat mich sehr berührt und meine große Anerkennung. Nicht nur für den so lebendig und authentisch geschriebenen Bericht, sondern auch für das was du da gemeistert hast! Und wie du es gemeistert hast!
Wir hatten mal ein Gespräch geführt 2019, bei dem ich deine große Kompetenz und Empathie schon spüren durfte. Inzwischen ist auch bei mir einiges passiert und ich bin endlich in meiner „wahren“ Berufung angekommen. Webseite und SEO waren erst mal hintenan gestellt. Meine Webseite ist derzeit auf „Baustelle“ – aber wenn ich das jetzige Projekt abgeschlossen hab, im Februar, werde ich mich an eine neue Webseite machen.
Danke für deinen SEO-Baum, den ich dann sicher gut brauchen kann. Und ggf. melde ich mich dann bei dir. Macht ein Gespräch vor ich beginne schon Sinn, oder dann wenn der Entwurf der Seite steht?
Liebe Christine,
herzlichen Dank für Deine lieben Worte! Ich erinnere mich gut an unser Gespräch 2019 und ich freue mich mit Dir, dass Du Deine Berufung gefunden hast. Es ist so spannend, die Entwicklungen in einer gewissen Zeit zu beobachten!
Was SEO angeht: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, vor dem Projektstart schon mal zu sprechen, weil SEO schon bei der Wahl eines guten Hosters und beim Festlegen eines stimmigen Aufbaus beginnt. Wenn wir da gleich zu Beginn drauf schauen, sparst Du Dir womöglich langwierige Änderungen im Nachgang.
Melde Dich gern, wenn Du Unterstützung brauchst! Bis dann erstmal viel Erfolg mit Deinem aktuellen Projekt. 🙂
Jane
Glückwunsch, liebe Jane.
Dankeschön, Kristin! 🙂
Liebe Jane, ich bin Fan von Jahres Rückblicken, besonders seitdem ich jetzt selbst einen mit viel Energie und Zeit geschrieben habe. Aber deiner ist so packend, dass ich eine ganze Autofahrt nicht ansprechbar war. 😊 Toll, dass du so ehrlich bist!, und ich freue mich immer noch wie volle über den Webseiten check, den ich von dir bekommen habe 👍😊. Auf ein gutes neues Jahr, liebe Jane, und nach island muss ich auch noch!
Klasse, Jane!
So ein aufregendes Jahr! Bin sehr froh, dich und deine aufmunternde Art kennengelernt zu haben – und auch ein bisschen stolz, immer wieder hautnah deine Erfolge mitfeiern zu können und zu dürfen 🙂
Auf ein noch erfolgreicheres 2021!
Ps: Die Luftballontiere hat meine Große direkt auf meine To-do-Liste für 2021 aufgeschrieben…
Ich bin auch froh, dass wir uns 2020 über den Weg gelaufen sind, liebe Isabelle! Und was die Luftballontiere angeht: Sie sind nicht so schwierig wie sie aussehen. 😉 Den Hund lernste in einer Stunde. 😀
Hi Jane, bin durch Zufall über Deine Seite gestolpert…MEGA Texte…und spannende, ehrliche Einblicke! Wirklich cool…ich bleibe ab jetzt dran ;-)…
Dir noch alles Gute für Deim Business in 2021!!!
Vielen Dank, Christian! Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben. 😉
Liebe Jane, erst jetzt lese ich deinen Jahresrückblick – das war ja einiges los. Ein großes DANKE für deine Offenheit und auch deine privaten und beruflichen Einblicke. Solch eine Offenheit findet man selten.
Du hast in so kurzer Zeit richtig viel erreicht, trotz Rückschlägen. Sei stolz auf dich und deine Leistung.
Und ja, gönn dir unbedingt zwischendurch Pausen zum Auftanken. Und Pausen für deine Liebsten. Das ist sooo wichtig (hier spricht eine, die die sich auskennt 😉
Glückwunsch auch zur Verlobung ♥ ♥ ♥
Alles Liebe für dich und deine Liebsten – und bleib weiter so dynamisch und kreativ 🙂
Vielen Dank, Jutta! 🙂 Alles Liebe auch für Dich und Deine Lieben!
Super Webseite, danke für die tollen Einblicke… werde hier auch in Zukunft zurückgreifen 😉 DANKE !!!! Liebe Grüße Mia
Danke Dir, Mia! Ich freue mich, dass Du hergefunden hast und wenn Du gelegentlich wieder vorbeischaust. 🙂