Zuletzt aktualisiert am 17. Dezember 2020.

Rückblick Oktober 2020: Fünf Meilensteine und ein großes Uff

Normalerweise schreibe ich keine Monatsrückblicke. Zu faul. Und außerdem: Wer soll das lesen? Jeden einzelnen Monat? So spannend ist mein Leben ja nun auch nicht.

Aber naja, der Oktober 2020 war so krass, dass ich selbst gar nicht hinterhergekommen bin und mal in Ruhe rekapitulieren muss. Da kann ich Dich dann auch gleich teilhaben lassen. 😉

Ich habe nämlich in diesem einen Monat so viele Meilensteine erreicht, dass es für ein ganzes Jahr gereicht hätte. Dies ist die Geschichte, wie ich mir einen Lebenstraum erfüllte, einen Lebensabschnitt beendete, meine komplette Marken-Identität über den Haufen warf und die Wahlen in den USA beeinflusste. Let’s go!

Jane Schmidt mit dem Buch "Unser Leipzig".

Ich kann es selbst noch kaum fassen, aber seit Mitte Oktober bin ich verlegte Autorin.

Schon als Jugendliche habe ich in meiner Freizeit Bücher geschrieben und davon geträumt, sie eines Tages zu veröffentlichen. Ich setzte mich aber nie näher damit auseinander, wie ich diesen Traum verwirklichen konnte.

Wenn ich ganz ehrlich bin, steckten dahinter nagende Zweifel. Was, wenn kein Verlag mich wollte und es nur Absagen hagelte? Was, wenn die Leser:innen meine Geschichten furchtbar fänden? Was, wenn ich nicht gut genug wäre?

Aber manchmal muss man Träumen gar nicht hinterherhechten. Manchmal erfüllen sie sich von allein.

Anfang des Jahres, als ich am 01. Januar dem Feuerwerk über dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal zusah, ahnte ich noch nicht, dass ich in wenigen Monaten offiziell Autorin sein würde. Im April lernte ich dann eine Verlegerin kennen. Und im Sommer schrieb ich schon, was das Zeug hält.

Jetzt ist es da, mein Erstlingswerk: In „Unser Leipzig“ führt das Affenmädchen Lipska Kinder durch ihre Heimatstadt, erzählt von Geschichte, Kultur, Sport, Tieren und vielem mehr. Hier findest Du mehr Infos und kannst auch mal ins Buch hineinlunsen.

Das Gefühl, mein eigenes Buch zum ersten Mal in den Händen zu halten, war unfassbar. Irgendwie unwirklich. Wegen Lieferschwierigkeiten musste ich ein bisschen länger warten als gedacht und als es dann ankam, was ich mental gar nicht darauf vorbereitet. Eine Weile habe ich es einfach nur angestarrt, mit den Händen darüber gestrichen und den wunderbaren Duft von frisch bedrucktem Papier eingeatmet. (Schnüffelst Du auch so gern an Büchern?)

Das Buch Unser Leipzig in einer Buchhandlung

Dann habe ich es gelesen. Einmal komplett. Danach habe ich mich geärgert, weil sich zwei kleine Fehler eingeschlichen haben und sie für eine mögliche zweite Auflage sofort auf eine Liste geschrieben. Und dann habe ich mich selbst für bescheuert erklärt. Ich hatte gerade mein erstes Buch veröffentlicht, mit Verlag und allem – und statt stolz zu sein, suchte ich Fehler?

Trotz dieser Erkenntnis packte mich der Stolz erst dann so richtig, als ich mein Buch zum ersten Mal in freier Wildbahn in einem Buchladen sah. Was für ein Gefühl! Wann immer ich in Zukunft traurig, sauer, verunsichert oder sonst irgendwie schlecht drauf bin, werde ich einfach in eine Buchhandlung gehen und mein Buch anschmachten. 😀

Mittlerweile waren die Illustratorin Kathrin Krüger und ich beim Lokalradiosender mephisto 97.6 im Interview, bei der Leipziger Volkszeitung, beim Stadtmagazin Ahoi und auch der MDR, das Stadtmagazin Kreuzer, Radio Leipzig und Radio PSR haben Interesse gezeigt. Aufregend! Als Journalistin kenne ich sonst nur die andere Seite.

Autorin Jane Schmidt in der Leipziger Volkszeitung

Alles in allem muss ich aber feststellen, dass mein Timing echt ungünstig war. Parallel zum Erscheinen des Buchs habe ich nämlich meinen Kurs „Die SEO-Schatzkarte“ gelauncht. Mein Business-Coach Sigrun hat mir vom ersten Tag an gepredigt, dass ich mich immer nur auf eine Sache gleichzeitig fokussieren soll. Aber manche Erfahrungen muss ich offensichtlich selbst machen … Und so merkte ich, dass es 1. ganz schön anstrengend ist, zwei Dinge gleichzeitig zu bewerben und 2. auch bei meinem Publikum für Verwirrung sorgt. Werde ich nicht wieder so machen.

Launch im Test- und Lernmodus

Der Launch der SEO-Schatzkarte an sich war auch so eine Sache. Puh … Um das gleich vorwegzunehmen: Er war mit gut 9.000 Euro Umsatz durchaus erfolgreich. Zusammen mit anderen Einnahmen war der Oktober fünfstellig – und das, während die Corona-Regelungen wieder verschärft werden und die Menschen in Sachen Investitionen wieder spürbar stärker auf der Bremse stehen als sonst. Finanziell kann ich mich also absolut nicht beklagen. Energetisch allerdings schon. Gehen wir mal Schritt für Schritt durch:

Spiel und Spannung mit Facebook-Ads

Um meinen Kurs vorzustellen, hatte ich mir überlegt, einen kostenlosen Workshop anzubieten und schon ein paar Tage zuvor kleine Vorbereitungsaufgaben in einer Facebook-Gruppe zu stellen. Diese Aktion bewarb ich über meinen Newsletter und Social Media, wollte aber gern auch neue Menschen erreichen.

Also versuchte ich mich zum zweiten Mal in meinem Leben an Facebook-Ads. Mit durchwachsenen Ergebnissen, einigen Aha-Momenten und viel Kopfschütteln.

Die ersten Ads wiesen auf meinen kostenlosen SEO-Leitfaden hin, den SEO-Baum. Das lief super. Innerhalb von einer Woche wuchs meine Newsletter-Liste um gut 500 Kontakte. Krass!

Schwieriger wurde es bei den zweiten Ads, die das Webinar bewerben sollten. Zwar klickten viele Menschen auf die Anzeige, aber viele meldeten sich dann nicht an.

Als Werbetexterin fällt es mir normalerweise überhaupt nicht schwer, gute Websites zu texten. Meine Landing Pages konvertieren immer irgendwo zwischen 40 und 50 Prozent, was ein sehr guter Wert ist. Diesmal erreichte ich mit Müh und Not knapp 15 Prozent. Mit der Ad an sich hatte ich offensichtlich einen Nerv getroffen – schließlich wurde sie gut angeklickt. Aber auf der Landing Page verlor ich die Leute dann.

Im Laufe der Zeit überarbeitete ich die Seite insgesamt sechs Mal. Nichts half. Das war reichlich frustrierend, kann ich Dir sagen. Heute denke ich, dass es ein Targetierungs- und Messaging-Problem war. Ich habe schlicht die falschen Personen angesprochen. Das zeigte sich später in der Facebook-Gruppe, aber dazu gleich mehr.

Mit den Ads an sich hatte ich trotz aller Probleme auch viel Spaß. Zuerst einmal war da meine Bildidee: Ich wollte adressieren, dass SEO ein männlich dominiertes Thema ist und von vielen großkotzigen Anzugträgern komplizierter erklärt wird als es sein müsste. Dazu verkleidete ich mich mit geliehenem Anzug, Krawatte und Klebebärten als Mann. Mit den Fotos sorgte ich dann nicht nur bei der Fotografin Sina Villinger für einiges Gekicher:

Beispiel für eine Ad mit Bärten

Die zweite lustige Begebenheit bescherte mir Facebook selbst. Nachdem eine meiner Ads fast zwei Wochen lang gut gelaufen war, wollte ich sie auch an einer anderen Zielgruppe testen.

Ich ließ sie exakt so wie sie war und änderte nur, an wen sie ausgespielt werden sollte. Das war’s. Und Facebook? Tja, das sperrte die Anzeige. Begründung: Zu politisch. Ich könne mit der Anzeige die US-Wahl beeinflussen.

Aber … Genau die gleiche Ad war doch schon zwei Wochen lang ohne Beanstandung gelaufen? Und es fiel kein einziges politisches Wort im Text? Nein, Facebook ließ sich nicht erweichen. Schluss mit meiner schönen Ad. Aber immerhin habe ich so ein verstecktes Talent entdeckt: Ich kann Wahlen beeinflussen. Bzzzzzzzt!

Noch schöner wurde es, als sich unter einer anderen Ad ein Mann meldete, um mir die Welt zu erklären. Mensplaining vom Feinsten:

Screenshot von dem Kommentar des Mensplainers.

Belustigt nahm ich zur Kenntnis, dass dieser Typ genau die Art Mann war, die ich mit meiner Ad aufs Korn nehmen wollte. Jung, gönnerhaft, mit unnötigen Fachbegriffen um sich schmeißend. Als ich neugierig sein Profil aufrief, musste ich laut lachen: Sein Profilbild spiegelte genau mein Foto in der Ad wieder. Breitbeinig hockte er auf einer Bank, lehnte sich vor und guckte wichtig. Herrlich.

Sein Foto darf ich Dir wegen des Urheberrechts leider nicht zeigen. Aber Du kannst es Dir ziemlich genau so vorstellen:

Jane Schmidt als Mann in Anzug und mit Bart

Auf seiner Unternehmensseite bewies er mir dann noch eindrucksvoll seine Fachkompetenz: Sein hochwertiger Content bestand aus super deepen Zitaten, die ungefähr 20 seiner fast 1.500 Follower:innen likten. Respekt. Da kann man eine kleine, dumme Frau schon mal blöd anlabern.

Leider war er so dreist, mich nicht nur zu belehren, sondern auch den Namen seines Unternehmens inklusive Verlinkung unter meine Ad zu setzen. Da hört die Freundschaft bei mir aus. Soll er doch bitte selbst Geld investieren statt bei mir zu schmarotzen.

Also habe ich den Kommentar gelöscht. Nur um wenige Minuten später eine weitere Belehrung vorzufinden: Dass gutes Community-Management nämlich total wichtig sei und das Löschen von Kommentaren immer die letzte Option sein sollte.

Meine Antwort: „In meinen Augen sollte es die letzte Option sein, unter fremden Ads auf das eigene Unternehmen zu verlinken.“

Danach tauchte ernsthaft seine Schwiegermutter in den Kommentaren auf, um ihn zu verteidigen. An dieser Stelle habe ich die Debatte dann abgebrochen. Wie erbärmlich kann man denn sein?

Die Challenge: Zwischen Traumkundinnen und Esoterikerinnen

Dann folgte die Challenge, die ursprünglich gar keine Challenge sein sollte, sondern nur eine Vorbereitung auf den SEO-Workshop.

Dieser Challenge stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Auf der einen Seite hat sie riiiiesengroßen Spaß gemacht und es war toll, die Fortschritte der Teilnehmerinnen zu beobachten. Ich habe Kontakte zu wunderbaren Unternehmerinnen geknüpft, die ich nur allzu gerne unterstütze und die mich mit ihren Angeboten echt begeistert haben. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir Märchenerzählerin Britta. Wäre sie nicht so weit weg, würde ich wahrscheinlich jeden ihrer Auftritte besuchen.

Auf der anderen Seite war die Gruppe zu groß für mich allein. Fast 350 Frauen hatten sich zum Workshop angemeldet, über 200 davon kamen auch in die Facebook-Gruppe. Ich kam kaum hinterher, alle zu begrüßen und sämtliche Fragen zu beantworten.

Und leider hatte ich auch diverse Teilnehmerinnen angezogen, die überhaupt nicht zu mir passten. Ich fasse sie grob zusammen als Esoterikerinnen. Frauen, die an Lichtwasser glauben, Kristalle aufladen oder mit verstorbenen Haustieren sprechen.

Ich möchte hier wirklich niemandes Gefühle verletzen. Es ist in Ordnung, wenn Du Dich zu solchen Themen hingezogen fühlst und sie Dir in irgendeiner Form helfen, Dich gut zu fühlen. Aber ich persönlich glaube nicht an derlei Konzepte und bin deshalb nicht die beste Ansprechpartnerin, wenn es darum geht, sie zu vermarkten. Ich stehe einfach nicht so dahinter wie hinter anderen Themen und Angeboten.

Interessanterweise fiel auch das Feedback zur Challenge und dem Workshop entsprechend aus. 42 freundliche bis überschwängliche Nachrichten erreichten mich von Unternehmerinnen, die dankbar für meinen Input waren. Zwei Teilnehmerinnen hingegen putzten mich ziemlich runter: Eine Schamanin und eine der Damen, die behauptet, mit verstorbenen Haustieren sprechen zu können. Während sie offiziell den lieben langen Tag von Liebe und Herzenswärme sprechen, ließen sie an mir kein gutes Haar. Besonders daran, dass ich nach dem Workshop ein Angebot gemacht hatte, störten sie sich sehr.

Was soll ich dazu sagen? Erstens: Was erwarten sie denn nach fast einer Woche kostenlosen Inhalten? Ich bin ein Unternehmen, keine Wohltätigkeitsorganisation. Zweitens: Ein Angebot ist nichts weiter als ein Angebot. Jede, die es nicht braucht oder will, kann einfach weitergehen und gut ist.

Eine der Kritikerinnen schoss den Vogel ab, indem sie mir erklärte, alle, die mich lobten oder den Kurs kauften, seien nur zu feige, die Wahrheit zu sagen.

Klingt logisch, oder? Wer hat nicht schon mal 800 Euro für einen Kurs bezahlt, nur weil er zu höflich war, ihn abzulehnen?

Ich nehme Kritik und Anregungen immer gern mit, denn durch sie kann ich lernen und besser werden. Aber diese Ansprache fand ich einfach nur respektlos und anmaßend – nicht nur mir gegenüber, sondern auch den anderen Teilnehmerinnen. Deshalb bin ich sehr froh, nicht mit solchen „herzenswarmen“ Menschen arbeiten zu müssen.

Drei, zwei, eins: Improvisation

Meilensteine Oktober 2020

Wenn ich eins gut kann, dann improvisieren. Das kam mir in diesem Launch zugute. Denn eigentlich war der SEO-Workshop eben als genau das geplant: Ein Workshop. Ich hatte mir alles genau überlegt und wollte, dass es richtig interaktiv wird. Die Teilnehmerinnen sollten in Kleingruppen von jeweils vier Personen zusammengehen und aktiv an ihrer Website arbeiten.

Doch wie so oft kam es anders als gedacht. Eine halbe Stunde vor Start des Workshops streckte Zoom mir die Zunge raus und vermeldete: „Ätschebätsch, heute nicht.“ Was ich auch versuchte: Ich bekam die gewünschten Funktionen nicht zum Laufen.

Also war ich gezwungen, sehr kurzfristig umzudisponieren und aus dem Workshop ein Seminar zu machen. Show must go on und so. Zum Glück scheint kaum jemand bemerkt zu haben, dass ich viele meiner Inhalte spontan aus dem Ärmel geschüttelt hatte. So kann ich aus der unschönen Situation wenigstens mitnehmen, dass ich so viel Ahnung von meinem Thema habe, dass ich auch einfach drauflos sprechen kann. 😉

Meine Kapitulation mitten im Launch

Ich habe es schon mal angedeutet: Mit diesem Launch habe ich mich völlig übernommen. Die Challenge und den Workshop brachte ich insgesamt gut über die Bühne, aber danach war die Luft raus für meinen Verkaufsteil. Ein paar Tage versuchte ich noch, durchzuhalten und täglich in meinem Newsletter, auf Facebook, in Instagram-Beiträgen und Storys präsent zu sein.

Dann strich ich die Segel. Ich konnte einfach nicht mehr. Mein Introvertiertenalarm stand auf Stufe rot und alles, was ich wollte, war mich zurückzuziehen und niemanden mehr zu sehen.

Ich fühlte mich wie die letzte Versagerin. Trotzdem stellte ich sämtliche Aktivitäten in den sozialen Medien ein und beschränkte mich darauf, weiter E-Mails zu schreiben. Einige davon recycelte ich aus dem letzten Launch vom Frühjahr.

Für meinen anschließenden Downsell schrieb ich keine eigene Verkaufsseite mehr, sondern präsentierte das Angebot nur direkt auf Elopage. Die Willkommens-Mail für Käuferinnen kopierte ich von der SEO-Schatzkarte – und vergaß in meinem Tran prompt, die Betreffzeile zu ändern. Einer von vielen kleinen Schusseligkeitsfehlern, die mir in diesen Tagen passierten. Ich war einfach nur noch platt.

Ich denke, das radikale Streichen von Aufgaben hat meinem Launch finanziell durchaus geschadet. Wäre ich gut drauf gewesen, hätte ich sicher noch mehr Kursteilnehmerinnen gewinnen können. Aber mir geht es in meinem Business nicht nur um Zahlen, sondern vielmehr darum, etwas Sinnvolles tun und selbstbestimmt zu arbeiten. Ich würde die Entscheidung deshalb jederzeit wieder so treffen.

Und am Rande: Die Teilnehmerinnen, die nun dabei sind, sind absolut großartig. Ich bin unheimlich glücklich mit dieser kleinen, aber feinen Truppe! 🙂

Zeit für ein Team!

Wie ich die US-Wahl beeinflusste - und 4 weitere Meilensteine im Oktober

Bisher habe ich in meinem Unternehmen fast alles alleine gemacht. Mir war zwar bewusst, dass ich mich an meiner Kapazitätsgrenze bewege, aber Hilfe anzunehmen – geschweigedenn mir aktiv welche zu suchen – fällt mir sehr schwer. Der jüngste Launch hat mir nun aber eindrücklich gezeigt, dass die Zeit reif ist für ein Team.

Im Anschluss an den Launch habe ich also begonnen, mich aktiv umzuschauen, nach Empfehlungen für Virtuelle Assistent:innen zu fragen und Kennenlerngespräche zu führen.

Jetzt freue ich mich, sagen zu können, dass das Textdorado-Team Zuwachs bekommen hat. Neben mir und meiner fantastischen Pinterest-Fee Daniela Kietzmann werkeln nun auch die Webdesignerin Steffi Pingel, eine Illustratorin und eine Community-Managerin im Hintergrund. Die Zusammenarbeit mit einer Grafik-VA starte ich nächste Woche.

Keine dieser Damen ist bei mir festangestellt. Alle unterstützen mich nur nach Bedarf und zwischendurch sicher auch mal wochenlang gar nicht. Aber es erleichtert mich enorm, Fachfrauen in der Hinterhand zu haben, die mir jederzeit beispringen können, wenn es nötig wird.

Der nächste Launch wird so hoffentlich entspannter. Und in den nächsten Wochen habe ich dann vielleicht auch wieder genug Kraft und Energie gesammelt, um mich wieder in den sozialen Medien zu zeigen.

Die Tage des Textdorados sind gezählt

Gerade habe ich geschrieben, dass das Textdorado-Team gewachsen ist … Aber eigentlich stimmt das gar nicht so richtig. Das Textdorado ist nämlich bald Geschichte.

Während ich meinen Kurs und mein Buch veröffentlicht habe, lief im Hintergrund ein großes Rebranding. Im November werde ich mit neuem Namen in die Welt treten, einer neuen Website, neuen Farben und Schriften, einem neuen Logo und auch veränderten Angeboten.

Das hier ist möglicherweise der letzte Artikel auf der alten Seite und im alten Design. Ich will jetzt noch nicht zu viel verraten … Aber meine Brand Designerin Lena Küssner hat echt großartige Arbeit geleistet und es juckt mich schon richtig in den Fingern, mit meinem neuen Auftritt rauszugehen.

Wenn es gut läuft, kann ich Dir meine neue Marken-Identität schon im Laufe des Novembers enthüllen.

Das Ende einer Ära: Ich bin jetzt keine Journalistin mehr

Vielleicht weißt Du, dass ich ursprünglich mal als Journalistin ins Berufsleben gestartet bin. Bisher war ich auch noch zwei bis fünf Tage im Monat als freie Mitarbeiterin beim MDR tätig.

Das Textdorado hat dieses Jahr allerdings ein beachtliches Wachstum hingelegt. Trotz Corona konnte ich meinen Umsatz bereits versechsfachen – und das Jahr ist noch nicht mal vorbei. Dazu kommt, dass ich immer verlässlich über mehrere Monate hinweg ausgebucht bin. Aktuell schon bis Anfang März.

Ich bin also an einem Punkt, an dem ich mich entscheiden muss, was ich will. Auf diesem Stand bleiben oder weiterwachsen?

Diese Einschätzung fällt mir natürlich nicht schwer. Ich möchte mich weiterentwickeln, etwas eigenes auf die Beine stellen, Abenteuer erleben, Spaß haben und vieles mehr, was mir mein eigenes Unternehmen ermöglicht.

Aus diesem Grund habe ich mich am 24. Oktober vom MDR verabschiedet. Ich hatte eine tolle Zeit dort, habe viel gelernt und mitgenommen. Und jetzt ist es Zeit, aufzubrechen. Ich freue mich drauf!

Rückblick Oktober 2020: Jane Schmidt vor einem Schild des MDR

Ausblick: Das passiert noch bis Ende 2020

2020 ist ein Ausnahmejahr. Auch für mich. Und ich merke, dass ich gerade an meiner persönlichen Belastungsgrenze angekommen bin.

Deshalb erlaube ich mir noch ein bisschen mehr Social-Media-Abstinenz. Ich komme irgendwann zurück auf Insta und Facebook, wahrscheinlich noch dieses Jahr. Aber ich mache mir da jetzt erstmal keinen Druck. Wichtiger ist, trotz Lockdown und dem ganzen Klumbadsch gesund durch den Winter zu kommen. Seelenpflege first, Social Media second!

Was ich gern noch dieses Jahr über die Bühne bringen möchte, ist mein Rebranding. Ich bin schon ganz gespannt, was Du zu dem neuen Namen und Design sagen wirst. Wann immer neben der Arbeit für meine Kund:innen also Zeit und Energie übrig bleibt, werde ich sie bevorzugt in dieses Projekt stecken.

Und dann plane ich noch eine Spendenaktion zum Jahresende. Wie Du vielleicht weißt, setze ich mich privat für Bildungs- und Chancengleichheit ein und will 2022 sogar eine eigene Stiftung gründen, um benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen.

Diesem Ziel verschreibe ich mich auch jetzt. Gemeinsam mit Finanzcoach Bianka Thielcke möchte ich bis zum 31. Dezember 2020 mindestens 500 Euro Spenden sammeln. Jede von uns darf dann je die Hälfte an ein Projekt ihrer Wahl weiterleiten. Bei mir wird das der Straßenkinder Leipzig e.V. sein, der sich für Jugendliche einsetzt, die kein Zuhause mehr haben.

Um das Ziel zu erreichen, werde ich ausnahmsweise ein Black-Friday-Angebot machen (normalerweise beteilige ich mich daran nicht) und einen Teil der Einnahmen in den Spendentopf werfen. Darüber hinaus werde ich Dinge verkaufen, die ich nicht mehr brauche, bis Ende des Jahres auf neue Bücher und Schokolade verzichten und ein paar kleine Mitmachaktionen aufziehen. Darüber halte ich Dich auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Was planst Du noch für den Rest des Jahres? Erzähl es mir gern in den Kommentaren!

Jane von Klee

Jane von Klee

ist Spezialistin für Human SEO: Suchmaschinenoptimierung von Menschen für Menschen. Ihre Methode ist speziell für Selbstständige konzipiert:

  •  So effizient und zeitsparend wie möglich,
  •  mit Fokus auf empathische, an den Bedürfnissen der Leser:innen ausgerichtete Texte,
  •  mit Raum für individuelle und kreative Lösungen.

4 Kommentare

  1. Viola

    Danke für deine Offenheit liebe Jane. Auch das ist beeindruckend an dir, nicht nur, was du sonst so leistest. Ich wünsche dir für die restlichen Wochen im 2020 alles Liebe, Gute und viel Herzwärme ;-). Bin gespannt auf dein Rebranding und freue mich, mein Business dank deiner Unterstützung weiterbringen zu können. You rock!

    Antworten
    • Jane Schmidt

      Danke, Viola. Ich freue mich, dass ich Dich unterstützen darf! Und ich bin schon sehr gespannt, was sich da bis Ende des Jahres noch tut. 😉

      Antworten
  2. Marie

    Liebe Jane,
    ich finde deine Offenheit inspirierend. Ich war auch in der Facebook-Gruppe und habe gemerkt, dass das alles etwas groß war und nicht alles „smooth“ lief. Du hast das perfekt gemeistert. Und das mit Zoom und Seminar statt Workshop ist niemanden aufgefallen. Mach weiter so! Danke für deine Unterstützung bis dato.

    Antworten
    • Jane Schmidt

      Hei Marie, vielen Dank für Deine lieben Worte! Ich tue mein Bestes. 🙂 Und die Sache mit der Facebook-Gruppe löse ich nächstes Mal definitiv anders. Entweder ich starte sie gar nicht erst oder ich nehme Verstärkung mit rein.

      Antworten

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