Zuletzt aktualisiert am 26. August 2024.

Ein Bündel Euro-Scheine zur Frage: Wie hoch sind die Kosten für SEO?

Fragst Du Dich manchmal: Wann soll ich das denn auch noch machen? Bloggen? SEO? Neben der Arbeit mit meinen Kund:innen, Buchhaltung, Kennenlerngesprächen, Angebotsentwicklung und dem Rest der schier unendlich langen To-do-Liste?

Denn klar: Die Vorteile von SEO sind kaum von der Hand zu weisen. Über Google finden neue Kund:innen zu Dir, auch wenn Du im Urlaub, krank oder im Leben stark eingebunden bist, Du wirst unabhängig von Social Media, kannst entspannt an die Menschen verkaufen, die sich schon von selbst mit Deinem Thema beschäftigen, festigst Deinen Expertenstatus, bekommst Anfragen für Presseauftritte und Kooperationen … 11 gute Gründe für SEO habe ich hier ausführlich gesammelt.

Aber wenn Du Dich schon ein bisschen mit dem Thema beschäftigt hast, weißt Du auch: Von allein kommt all das nicht. Erstmal müssen Keywords recherchiert und Texte geschrieben werden, Ladezeiten optimiert und allerhand mehr.

Als Selbstständige bist Du im Marketing grundsätzlich im Nachteil, denn Du hast nicht die finanziellen Ressourcen, die Konzerne haben, Du hast kein 20-köpfiges Team, das nichts anderes macht und Deine Zeit ist ebenfalls begrenzt.

Aber SEO kann Dir auch nützen, wenn Du nur ein oder zwei Stunden pro Woche aufbringen kannst. 15 SEO-Hacks für diesen Fall habe ich Dir in diesem Artikel mitgebracht.

Die beste Methode, über Google gefunden zu werden, ist in der Regel, einen Blog zu führen. Es gibt Ausnahmen: Wenn Du zum Beispiel Physiotherapeutin bist und nur in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Stadtteil arbeitest, reicht eine optimierte Website, am besten in Kombination mit einem gut gepflegten Google-Business-Profil. Auch einige Online-Shops kommen ohne Blog aus.

Meiner Erfahrung nach erzielen aber mindestens 80 Prozent der Selbstständigen und kleinen Unternehmen mit Blogs die besten SEO-Ergebnisse. Aus diesem Grund referiere ich in diesem Artikel immer wieder auf Blogs und gebe explizit Tipps, wie Du es schaffst, auch mit wenig Zeit zu bloggen.

Zweitens: Beim Lesen meiner Tipps wirst Du wahrscheinlich merken: Nicht jeder passt zu Dir. Bei einigen denkst Du: “Aaaah, coole Idee!” und bei anderen: “Boah, nee, auf keinen Fall!”.

Das ist okay. Du musst nicht alles tun, was ich Dir hier vorschlage – das würde ja auch nur wieder in sinnlosen Druck ausarten. Pick Dir einfach die zwei oder drei Punkte raus, die Dich spontan am meisten ansprechen. Denn:

Bei SEO gewinnt nicht, wer jetzt in einer Hauruck-Aktion am meisten macht. Es gewinnt, wer über Monate hinweg kontinuierlich dranbleibt.

SEO-Hack 1: Zeitkontingent prüfen

Wir starten mit einer Frage, die kaum jemand gerne hört, die aber trotzdem sinnvoll zu stellen ist:

Hast Du wirklich keine Zeit für Deinen Blog?

Oder verstecken sich nicht doch kleine Zeitinseln im Tagesverlauf, die Du nutzen kannst?

Ich zum Beispiel ertappe mich manchmal dabei, wie ich sinnlos und ohne Ziel auf Instagram herumscrolle oder mich durch Storys wische. Wenn ich optimistisch rechne, verliere ich so eine halbe Stunde am Tag (wahrscheinlich mehr). Das sind auf die Woche gerechnet schon zweieinhalb Stunden – genug, um in Sachen SEO richtig viel zu schaffen.

Vielleicht gibt es auch Aufgaben, die Du gerade regelmäßig umsetzt, die aber nicht das gewünschte Ergebnis bringen (zum Beispiel neue Pins für Pinterest erstellen, aber pro Woche kommen nur fünf Klicks darüber) und von denen Du Dich verabschieden kannst, um Raum für Neues zu schaffen.

Oder Stellen, an denen Du Arbeitsabläufe und Prioritäten prüfen kannst. Standardbeispiel auch hier: Social Media.

Wenn ich einen Blogartikel schreibe, bin ich damit inklusive Keyword-Recherche, Schreiben, Optimieren von Bildern und Metadaten und Einbauen auf der Website mehrere Stunden beschäftigt.

Jane sitzt auf einem Sofa und schreibt in ein Notizbuch.

Ein Instagram-Post scheint so viel attraktiver, denn er geht schnell, ist unkompliziert gepostet und ich sehe sofort Ergebnisse in Form von Likes und Kommentaren.

Nur: So ein Post versendet sich innerhalb weniger Tage, während ein Blogartikel über Monate und Jahre für mich arbeitet. Wenn ich Aufwand und Nutzen gegeneinander aufrechne, ist ein Blogartikel eigentlich günstiger und schneller gemacht (zumal ich die Inhalte aus dem Blog ja auch noch weiterverwenden kann, dazu später mehr).

Schau also ruhig mal, wo Du vielleicht Zeit freiräumen oder anders nutzen kannst. Ein oder zwei Stunden pro Woche bringen Dich schon weit!

SEO-Hack 2: Feste Zeiten im Kalender blockieren

Wenn Du für Dich geklärt hast, wie viel Zeit Du für SEO aufbringen kannst und möchtest, empfehle ich, diese als festen Termin in Deinen Kalender einzutragen.

Du könntest zum Beispiel sagen: Immer dienstags starte ich meinen Tag mit einer Stunde Bloggen. Oder, wenn Du mehr Zeit zur Verfügung hast: Jeden Mittwoch nehme ich mir von der Mittagspause bis zum Feierabend Zeit für SEO.

Dieses Vorgehen hat zwei große Vorteile:

  1. Du setzt wirklich um. Denn sind wir ehrlich: Bloggen gehört nie zu den dringenden Aufgaben. Du weißt, Du wolltest und Du solltest und überhaupt, aber dann muss doch noch die Buchhaltung schnell fertig werden oder eine Kundin möchte kurzfristig einen Termin oder eine Kollegin schlägt Dir eine aufregende Kooperation vor. Der Blog ist das erste, was hinten runterfällt – nur langfristig leider auf Deine Füße.
  2. Durch die Regelmäßigkeit baust Du eine SEO-Routine auf und wirst dadurch beim Bloggen immer schneller. Wenn Du alle zwei Monate mal einen Blogartikel schreibst, hat Dein Hirn keine Chance, die Prozesse beim Recherchieren der Keywords oder Optimieren des Textes zu verinnerlichen. Jedes Mal, wenn Du Dich an den Schreibtisch setzt, fragst Du Dich wieder: Wie war das noch mal? Wenn Du hingegen jede Woche konstant ein oder zwei Stunden SEO machst, wirst Du über die To-dos bald gar nicht mehr nachdenken müssen.

💡 Tipp:

Falls es Dir schwer fällt, den Termin regelmäßig einzuhalten, hilft vielleicht ein Coworking mit anderen. In vielen Kursen und Memberships sind virtuelle Coworkings enthalten (auch in meinem SEO-Kurs). Du kannst aber auch mit Freund:innen oder Kolleg:innen selbst einen wöchentlichen Termin organisieren, an dem ihr euch trefft (in Zoom oder in echt) und gemeinsam an euren Blogs und Websites werkelt.

SEO-Hack 3: Druck rausnehmen

Im Internet kursiert oft die Empfehlung, mindestens zwei Blogartikel pro Monat zu veröffentlichen, besser noch einen pro Woche. Ich verdrehe dann immer die Augen: Denn für die meisten Selbstständigen ist dieser Rat einfach nicht alltagstauglich.

Zum Glück kannst Du mit SEO aber auch dann erfolgreich sein, wenn Du seltener Blogartikel veröffentlichst.

Natürlich baust Du eine große Reichweite schneller auf, je mehr Inhalte es auf Deinem Blog gibt. Jeder Blogartikel ist eine neue Chance, gefunden zu werden. Aber Du musst ja trotzdem mit dem arbeiten, was da ist und kannst Dir nicht zwei zusätzliche Arme wachsen lassen oder die Kinder abends in die Gefriertruhe setzen, um mehr Zeit zu haben.

Zudem geht Qualität vor Quantität. Ein schnell aufgeschriebener Gedanke füllt zwar Deinen Blog – aber auf Google gewinnen die Inhalte mit Tiefgang, die ein Thema von verschiedenen Seiten betrachten, Perspektiven aufzeigen, Tipps geben, die es nicht auf 20 anderen Seiten auch schon gibt und Erfahrungen teilen.

Merke:

Es ist deutlich erfolgversprechender, nur einen Blogartikel im Monat (oder auch mal nur einen Blogartikel in zwei Monaten) zu posten, wenn der dafür gut recherchiert und durchdacht ist, als schnell 300 Wörter zusammenzukratzen, nur um etwas veröffentlicht zu haben.

SEO-Hack 4: Ideenliste pflegen

Wenig ist ärgerlicher als wenn Du spontan eine halbe Stunde Zeit für Deinen Blog findest – und dann erstmal ewig überlegst, worüber Du eigentlich schreiben sollst.

Ich empfehle, eine Liste mit Themenideen anzulegen und stetig zu ergänzen, wann immer Dir ein neuer Einfall für einen Blogartikel kommt. Zum Beispiel wenn:

  • Ein Kunde Dir eine Frage stellt, die andere auch interessieren könnte
  • Du bei einer Kundin einem Glaubenssatz begegnest, der bei Deinem Thema häufig vorkommt
  • Du irgendwo die Meinung einer Kollegin liest und denkst: Nee, das kann ich so nicht stehenlassen
  • Du einen neuen Trend in Deiner Branche entdeckst
  • Dich etwas in Deinem Themenbereich maßlos aufregt, besonders freut oder traurig macht
  • Dir etwas einfällt, was Deine Kund:innen zu Deinem Thema unbedingt wissen oder können sollten
Jane schreibt in ein Notizbuch.

Vielen Blogger:innen hilft es, aus ihrer Ideenliste einen Redaktionsplan zu erstellen und ihre Themen so für mehrere Wochen im Voraus zu planen. Andere fühlen sich davon eingeschränkt und es nimmt ihnen den Spaß an der Sache. Und wieder andere finden einen Mittelweg. An der Stelle darfst Du gern ein bisschen herumprobieren, was für Dich am besten funktioniert.

SEO-Hack 5: Content recyclen

Wahrscheinlich verlässt Du Dich nicht auf Deinen Blog allein, sondern bespielst noch einen Newsletter, einen Podcast, einen YouTube-Kanal und/oder einen oder sogar mehrere Social-Media-Kanäle. Das zerrt bestimmt sehr an Deinen Kapazitäten.

Aber: Du brauchst das Rad nicht immer wieder neu zu erfinden. Wenn Du es schaffst, Deine Kanäle inhaltlich miteinander zu verknüpfen, spart das enorm viel Zeit.

Beispiel: Aus einem Blogartikel kannst Du in der Regel mehrere Social-Media-Posts machen. Jeder meiner Tipps hier könnte auf Instagram ein eigener Post sein.

Es geht aber auch andersrum: Wenn Du in Deinem Podcast etwas Spannendes erzählt hast, kannst Du das anschließend transkribieren und in einem Blogartikel verpacken. Gegebenenfalls behandelst Du auf allen Kanälen das gleiche Thema, legst aber immer Deinen Fokus ein bisschen anders und bereitest die Inhalte entsprechend seinen Stärken auf. In einem Blogartikel kannst Du zum Beispiel gut Grundlagen erklären, Definitionen liefern oder Anleitungen aufschreiben. Im Video kannst Du dafür besser Übungen oder Tools vorführen

Meine Empfehlung lautet deshalb: Überleg Dir, welcher Marketingkanal Dir am meisten Spaß macht und am leichtesten fällt. Dort erstellst Du Deine Inhalte zuerst. Und dann schaust Du, wie Du sie auf die anderen Kanäle übertragen kannst. Egal, ob Dein Blog der initiale Kanal ist, von dem alles ausgeht, oder Du einem anderen den Vorrang gibst und Dein Blog sekundär mitläuft: Durch Content-Recycling sparst Du Zeit in Deinem Marketing, die Du dann an anderer Stelle einsetzen kannst. Für SEO zum Beispiel.

SEO-Hack 6: SEO-Aufgaben priorisieren und aussortieren

Als Selbstständige:r hast Du nicht die gleichen Ressourcen wie ein Konzern. Ist einfach so. Deshalb ist es für Dich besonders wichtig, Deine SEO-Aufgaben zu priorisieren und klar zu unterscheiden: Was ist wirklich unerlässlich, damit meine Leser:innen und Google meine Texte mögen? Was ist nur nice to have? Und was funktioniert vielleicht für Amazon, ist für mich aber vollkommen unerheblich?

Damit Du priorisieren kannst, solltest Du Dir erstmal einen Überblick über alle SEO-To-dos verschaffen. So stellst Du sicher, dass Du nichts vergisst. Anschließend bewertest Du für jede Tätigkeit, wie viel sie Dir bringt. Eine Keyword-Recherche ist zum Beispiel extrem wichtig, wenn Du bei Google gefunden werden möchtest und darf darum auch eine hohe Priorität haben. Kleinere Designfragen (Soll die Überschrift grün oder rot werden? Packe ich meine Autorenbox in die Seitenleiste oder lieber unter den Artikel?) sind hingegen nicht so relevant. Und so abgefahrene Dinge wie Strukturierte Daten kannst Du erstmal komplett ignorieren.

Falls Du unsicher bist, schau Dir gern meinen SEO-Kurs an. Je mehr Du über SEO lernst, desto erfolgreicher kannst Du es einsetzen und desto weniger Zeit kostet es Dich. 🙂

SEO-Hack 7: Aufgaben badgen

Gleiche Aufgaben zu bündeln, ist eine der beliebtesten Methoden beim Zeitmanagement und natürlich lässt sie sich auch in Sachen SEO nutzen. Badgen bedeutet, dass Du nicht unbedingt Blogartikel für Blogartikel bearbeitest, sondern den großen Berg “Blogartikel veröffentlichen” in viele kleine Unteraufgaben teilst und diese nacheinander angehst.

Beispiel: Bevor Du einen Blogartikel posten kannst, recherchierst Du Keywords, analysiert die Suchintention, schreibst den Text, erstellst und benennst Bilder und füllst die Metadaten aus.

Wenn Du badgst, recherchierst Du gleich Keywords für die nächsten fünf Artikel, nicht nur für einen. Grafiken baust Du alle in einem Abwasch und lädst sie mit einem Mal hoch, nicht jedes einzeln. Und so weiter.

Nicht alle Aufgaben lassen sich badgen (beim Schreiben der Texte finde ich das beispielsweise schwierig), aber viele eben schon. Das führt uns gleich zum nächsten Tipp:

SEO-Hack 8: Eine breite Keyword-Recherche machen

Es gibt zwei verschiedene Wege für die Keyword-Recherche:
  1. Die spitze Keyword-Recherche: Dabei hast Du ein spezifisches Thema im Kopf und suchst nur dafür passende Keywords. Wenn Du Coach für Burnout-Prävention bist, könnten solche Themen zum Beispiel “Was ist ein Burnout?”, “Tipps, um einen Burnout zu vermeiden” oder “Wie lerne ich, Nein zu sagen?” sein.
  2. Die breite Keyword-Recherche: Dabei schaust Du auf Dein Oberthema als Ganzes. In dem Fall: Burnout. Du recherchierst in alle Richtungen und gewinnst einen Überblick, was Deine Kund:innen zu Deinem Thema interessiert.
Beispiel für den SEO-Hack: Ein Blick auf die Keywords zum Thema Burnout.

Auszug aus einer breiten Keyword-Recherche zum Thema Burnout: Von Symptomen über Phasen bis zur Behandlung sind hier schon viele interessante Aspekte dabei.

Kurzfristig geht die spitze Keyword-Recherche natürlich schneller. Sie ist auch weniger komplex. Falls Du gerade erst mit SEO anfängst, ist sie die beste Wahl, um erste Erfahrungen zu sammeln.

Langfristig ist eine breite Keyword-Recherche jedoch extrem sinnvoll, denn durch sie:

  • Weißt Du genau, wie gefragt verschiedene Unterthemen sind und kannst Themen strategisch danach auswählen, wie viel Reichweite sie Dir wahrscheinlich bringen werden.
  • Setzt Du Deine Ressourcen bedacht ein und erreichst mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Ergebnis.
  • Musst Du nicht bei jedem Blogartikel von vorne Keywords recherchieren, sondern kannst passende aus Deiner bestehenden Liste aussuchen.

💡 Tipp: Lagere Deine Keyword-Recherche bequem aus

Keywords zu recherchieren ist beim Bloggen eine der langwierigsten und vor allem komplexesten Aufgaben. Wenn Du Dich da nicht selbst einfuddeln möchtest, nehmen wir sie Dir gerne ab. Du füllst unseren Briefing-Fragebogen aus – und wir liefern Dir eine thematisch sortierte Liste mit hunderten Keywords, die in Deinem Bereich gesucht werden. Inklusive farbiger Markierung, welche Keywords sich besonders lohnen und welche eher nicht. Hier erfährst Du mehr zu diesem Angebot.

SEO-Hack 9: Auf nischige Long-Tail-Keywords setzen

Long-Tail-Keywords sind spezifische Suchbegriffe mit drei oder mehr Wörtern, die verhältnismäßig selten bei Google eingetippt werden, dafür aber auch weniger umkämpft sind. Sie sind ein weiterer Grund, eine breite Keyword-Recherche zu machen, denn Du begegnest ihnen nur selten zufällig.

Das sind die größten Vorteile von Long-Tail-Keywords:

  • Sie sind konkret. Dadurch kannst Du besser einschätzen, was die Suchintention ist (also was Menschen zu finden hoffen, die dieses Keyword eingeben) und Deine Inhalte passend dazu erstellen. Beispiel: Wenn jemand nach “stress” googelt, was will er dann? Eine Definition? Tipps gegen Stress? Übungen? Einen Coach oder Kurs? Schwierig, oder? Wenn aber jemand “stress abbauen tipps” sucht, ist die Sache schon viel klarer.
  • Weil sie Dir von Anfang an eine thematische Richtung weisen, musst Du beim Schreiben weniger überlegen und kannst auf eine spezifische Frage einfach eine spezifische Antwort geben. Das spart Zeit.
  • Die Konkurrenz ist in der Regel kleiner, weil viele Unternehmen sich nicht die Mühe machen, nach Long-Tail-Keywords zu recherchieren und passende Blogartikel dazu zu schreiben. Dadurch kannst Du schneller Ergebnisse sehen.
  • Wer konkret sucht, ist tendenziell eher kaufbereit, weil er sich schon mehr mit dem Thema beschäftigt hat.

SEO-Hack 10: Evergreen-Themen wählen

Evergreen-Themen sind solche, die auch nach mehreren Monaten noch relevant sind. Statt alle vier Wochen einen Monatsrückblick zu schreiben, könntest Du zum Beispiel eine Anleitung oder nützliche Übungen posten oder einen häufigen Glaubenssatz Deiner Kund:innen auflösen.

Zeitlose Themen senken den Druck, ständig neue Artikel veröffentlichen zu müssen – denn die bestehenden werden langfristig gefunden und helfen Deinen Leser:innen auch dann noch, wenn Du mal Urlaub machst oder das Leben dazwischenkommt.

SEO-Hack 11: Alte Artikel überarbeiten

Google liebt es, wenn Du Deine Blogartikel aktuell hältst – und Menschen übrigens auch. 😉 Statt also jedes Mal ein neues Thema zu finden, zu recherchieren, zu planen und zu schreiben, schau ruhig auch mal ältere Blogartikel durch. Passen sie so noch? Oder hast Du in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse gewonnen, Deine Meinung geändert oder ein neues, besseres Tool kennengelernt?

💡 Tipp:

Wenn Du die Google Search Console eingerichtet hast, schau Dir dort einmal an, für welche Keywords Du schon gefunden wirst. Bei Begriffen, für die Du bei Google auf Seite 2 stehst, reicht es oft, den bestehenden Text zu aktualisieren oder auszubauen, um im Ranking auch noch das letzte Stück nach vorne zu kommen. Wie die Analyse mit der Search Console funktioniert, zeige ich hier in Tipp 3 und 4.

SEO-Hack 12: Strategische Entscheidungen treffen

Apropos Google Search Console: Es hilft, Entscheidungen strategisch anhand Deiner Zahlen zu treffen.

Ja, ich weiß. Analysen sind nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung und gerade am Anfang treiben sie Dich vielleicht in den Wahnsinn, weil Du nicht genau weißt, wie die Tools funktionieren, wo Du klicken musst und was die einzelnen Zahlen genau bedeuten. Es lohnt sich aber wirklich sehr, Dich da einzufuchsen. Besonders in die Search Console und Google Analytics (oder ein anderes Analysetool Deiner Wahl).

Ein Blick in die Google Search Console.

Aus diesem Artikel lässt sich einfach mehr herausholen: Er steht im Schnitt auf Position 9, kann aber sicher noch weiter nach vorne kommen. Auch die Metadaten sollten hier optimiert werden, um die Klickrate zu verbessern.

Wenn Du einmal im Monat auf Deine Zahlen schaust, lernst Du, welche Inhalte am besten ankommen, wo Deine Kund:innen klicken und intensiv lesen und wo sie unverrichteter Dinge wieder abspringen und kannst ganz gezielt mehr von dem machen, was funktioniert.

Natürlich kannst Du auch einfach auf Verdacht herumprobieren und auf Zufallstreffer hoffen. Zeitsparend und ressourcenschonend ist das dann aber nicht.

SEO-Hack 13: KI nutzen

KI-Tools wie ChatGPT haben noch einige Schwächen beim Schreiben kompletter Texte – aber es gibt eine ganze Reihe anderer Blog-Aufgaben, bei denen sie Dich zuverlässig unterstützen können. Unter anderem:
  • Themenideen finden
  • Einen roten Faden für den Text entwickeln
  • Klickstarke Überschriften finden
  • Metadaten schreiben
  • Texte (zum Beispiel Studien) aus anderen Sprachen übersetzen
  • Backlink-Möglichkeiten finden

Ich habe sogar einen kleinen Kurs entwickelt, der sich nur auf die Frage fokussiert, wie ChatGPT Dir Zeit bei Deiner SEO sparen kann. Schau ihn Dir gern mal an, falls Dich das Thema interessiert!

SEO-Hack 14: Texte auf dem Handy einsprechen

Fällt es Dir leichter zu sprechen als zu schreiben? Dann mach das doch einfach! 🙂

Wenn Du eine Notiz-App auf Deinem Handy öffnest, kannst Du Deine Blogartikel ganz oder teilweise diktieren. Das funktioniert auch wunderbar, wenn Du unterwegs bist oder die Hände im Spülwasser hast, während Dir eine Idee kommt.

Entweder die App transkribiert das Gesagte automatisch (Ich weiß zum Beispiel, dass es bei iPhones so ist) oder Du lässt ein KI-Tool Deine Aufnahme in Text übersetzen. CastMagic kann ich an der Stelle zum Beispiel empfehlen.

Anschließend brauchst Du nur noch mal drüberzulesen und Anpassungen vorzunehmen, wenn Du möchtest.

SEO-Hack 15: Andere einladen

Wenn wirklich mal so gar keine Zeit ist: Lade Kolleg:innen auf einen Gastartikel zu Dir ein! Du bekommst frischen Content, Deine Kund:innen eine neue Perspektive und Deine Kolleg:innen eine Bühne. Win-Win-Win. Am besten funktioniert das meiner Erfahrung nach mit Kolleg:innen, die nicht exakt das gleiche machen wie Du, aber in einem ähnlichen Themenbereich unterwegs sind. Vielleicht haben sie zum Beispiel eine andere Spezialisierung als Du oder eine andere Methode. Oder sie machen etwas ganz anderes, aber haben eine ähnliche Zielgruppe: Zum Beispiel, wenn Du Hochzeitsplanerin bist und Dein Kollege Hochzeitsfotograf.

Auch Roundup-Posts funktionieren oft super. Dabei legst Du ein Thema fest und lädst andere Fachmenschen ein, ihre Meinung zu teilen. Zum Schluss stellst Du alle Beiträge zusammen und veröffentlichst sie auf Deinem Blog.

Hier gibt es zwei Beispiele: SEO und KI – Wo geht die Reise hin? und 10 Texter:innen und ihre Hassfloskeln.

Fazit: SEO geht auch mit wenig Zeit

Es fühlt sich nicht immer fair an: Während große Unternehmen einen Blogartikel nach dem anderen rauskloppen und Zehntausende Besucher:innen auf ihre Websites holen, ist für Dich – ohne gigantisches Team – alles viel mühsamer und langwieriger. Gefühlt ist der Vorsprung, den andere haben, gar nicht mehr einzuholen. Lohnt es sich da überhaupt, noch Zeit in SEO zu stecken?

Ja, denn erstens gibt es diesen Vorsprung auf allen anderen Plattformen auch. Wenn Du Dich danach richtest, dürftest Du überhaupt kein Marketing mehr machen und dann kannst Du das mit Deinem Business gleich sein lassen.

Zweitens stehen große Unternehmen vor einem Problem: Denn Google möchte künftig explizit persönliche Erfahrungen und neue Perspektiven lesen (siehe die aktuellen SEO-Trends). Das können Konzerne mit einer Armada von fachfremden Freelance-Texter:innen oft gar nicht leisten. Du schon.

Drittens brauchst Du ja gar nicht so viele Website-Besucher:innen wie Amazon (außer Du hast eine Alternative gestartet). Wenn Du Dienstleister:in oder Coach bist, 1:1 mit Deinen Kund:innen arbeitest oder Online-Kurse anbietest, können schon einige Hundert Besucher:innen reichen, um ein gutes Auskommen zu haben und beim Wachsen hin zu weiteren Zielen jagt Dich niemand außer Dir selbst. Warum also überhaupt nach oben vergleichen?

Ja, SEO braucht Zeit. Aber nicht mehr als jede andere Marketing-Form auch. Und: Du musst einen Blogartikel zum Beispiel nicht am Stück schreiben, sondern kannst über Wochen hinweg immer wieder daran arbeiten. Jede halbe Stunde zählt. So kommst Du langsam, aber stetig voran, wirst mit jedem Schritt immer routinierter und schneller – und überholst alle, die sich einmal zwei Wochen fokussiert Zeit nehmen, aber dann wieder aufhören.

SEO erfordert, dass Du einmal die Grundlagen lernst und weißt, welche Strategien gute Ergebnisse versprechen. An der Stelle kann ich Dich gern beraten und anleiten. Danach braucht es vor allem Kontinuität und Ausdauer. Und ob Du die aufbringen möchtest, ist eine Entscheidung, nicht mehr.

Jane von Klee

Jane von Klee

ist Spezialistin für Human SEO: Suchmaschinenoptimierung von Menschen für Menschen. Ihre Methode ist speziell für Selbstständige konzipiert:

  •  So effizient und zeitsparend wie möglich,
  •  mit Fokus auf empathische, an den Bedürfnissen der Leser:innen ausgerichtete Texte,
  •  mit Raum für individuelle und kreative Lösungen.

14 Kommentare

  1. Janin

    Ich möchte einfach mal danke sagen! Dein Newsletter gehört zu den wenigen, die ich tatsächlich lese und immer irgendwo etwas mitnehmen kann.

    Antworten
    • Jane von Klee

      Vielen Dank, Janin! Das ist wirklich schön für mich zu lesen. 🙂

      Antworten
  2. Janne

    Danke für deinen hilfreichen Artikel! Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, den Freitag für mein eigenes Business zu verwenden. Da möchte ich Social Media Posts planen und schreiben und mich auch um meinen neuen Blog kümmern.

    An diesem Tag auch was für meine SEO zu tun, ist eine gute Idee! Freue mich schon auf deine SEO-Durchstarterwoche, denn ich tappe beim Thema SEO noch etwas im Dunkeln …

    Antworten
    • Jane von Klee

      Hei Janne,

      das klingt für mich nach einem guten Plan! Ich hatte bis letztes Jahr auch einen festen Content-Tag in der Woche. Jetzt teste ich eine Content-Woche pro Monat. 😀

      Ich freue mich auf jeden Fall, Dich in der Durchstarterwoche zu sehen! Da werden wir auf jeden Fall Licht ins Dunkle bringen.

      Viele Grüße

      Jane

      Antworten
  3. Nick

    Liebe Jane,

    vielen Dank für deine SEO-Hacks. Ich habe sie studiert und muss sagen: Klasse. 🙂

    Liebe Grüße
    Nick

    Antworten
    • Jane von Klee

      Hei Nick,

      danke für das schöne Feedback! 🙂

      Viele Grüße

      Jane

      Antworten
  4. Karl

    Ein hervorragender Artikel, Jane! Deine Betonung auf die Wichtigkeit einer strategischen Keyword-Recherche und der Fokus auf Evergreen-Inhalte sind entscheidende Punkte. Es ist essentiell, dass Selbstständige verstehen, wie wichtig eine langfristige SEO-Strategie ist, auch wenn die Zeit knapp ist.

    Antworten
    • Jane von Klee

      Hei Karl,

      danke Dir! Gerade wenn die Zeit knapp ist, gleicht die Langfristigkeit ja auch viel aus. Wie bei allem sind die ersten Schritte trotzdem erstmal schwer und man muss erstmal reinkommen in das ganze SEO-Spiel.

      Viele Grüße

      Jane

      Antworten
  5. Christiane

    Liebe Jane,
    vielen Dank. Was für ein schöner Einblick. Ich habe schon seit circa zwei Jahren einen Blog, möchte mich aber jetzt mehr um das Thema SEO kümmern. Danke für deine Unterstützung. Ich freue mich auf die Durchstarter-Woche. Viele Grüße, Christiane

    Antworten
    • Jane von Klee

      Danke, Christiane! Ich freue mich, Dich ab morgen in der Durchstarterwoche zu sehen! 🙂

      Antworten
  6. Moni

    Liebe Jane,

    ich bin fasziniert und begeistert von deinem auführlich geschriebenen Artikel. Deie SEO-Hacks für Selbstständige habe ich verschlungen und habe mir alle 15 abgespeichert. Einfach klasse-vielen lieben Dank. 🙂

    Liebe Grüße
    Moni

    Antworten
    • Jane von Klee

      Vielen Dank für Dein schönes Feedback, Moni! Das freut mich sehr! 🙂

      Viele Grüße

      Jane

      Antworten
  7. Jasminka Hepperle

    Hallo Jane,

    ich möchte Dir meinen Dank für den großartigen Artikel aussprechen. Deine Erklärungen haben meine Sichtweise komplett verändert. Es ist wirklich ein Glücksfall, dass ich auf Dich gestoßen bin und ich muss sagen, dass ich nur noch deine Newsletter lese. Und ich finde sie äußerst faszinierend. Ich kann Dich wärmstens weiterempfehlen, denn Du bist bodenständig, äußerst kompetent und immer freundlich. Einfach perfekt!🤩

    Herzlich
    Jasminka Hepperle

    Antworten
    • Jane von Klee

      Wow, was für ein schönes Feedback! Vielen Dank dafür, Jasminka. 😊

      Antworten

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