Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025.

SEO ist die Abkürzung für “Search Engine Optimization”, auf Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Gemeint ist damit alles, was Du tun kannst, um online in Suchmaschinen wie Google, Bing oder Ecosia gefunden zu werden.
Durch die rasanten KI-Entwicklungen ist die SEO-Welt gerade ganz schön in Aufruhr und nahezu wöchentlich werde ich gefragt: Lohnt sich SEO denn überhaupt noch? Wenn doch jetzt die KI-Tools an Fahrt aufnehmen und gefühlt alle nur noch ChatGPT oder Perplexity nutzen?
Diese Frage stellt sich nur, wenn man nicht verstanden hat, was SEO wirklich bedeutet. Und deshalb schreibe ich diesen Beitrag: Lass uns ein für alle Mal Klarheit schaffen! Was ist SEO? Was gehört genau dazu? Was sind die Vor- und Nachteile? Und wie fängst Du in Zeiten von KI am besten an? Wir gehen rein!
Das Wichtigste in Kürze
- SEO ist die Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung. Es sorgt dafür, dass Du mit Deinem Business online gefunden wirst.
- SEO betrifft nicht nur Google, sondern auch alle anderen Suchmaschinen.
- KI-Tools wie ChatGPT mischen den Markt auf – sind aber im Vergleich zu Google noch immer sehr klein (auch wenn das in der eigenen Bubble anders wirken kann).
- Suchmaschinen versuchen, die Nutzer:innen zufriedenzustellen. Deshalb stehen in den Suchergebnissen die Seiten weit vorne, die sich an den Bedürfnissen, Fragen und Wünschen der Menschen ausrichten.
- Du kannst am besten mit SEO starten, indem Du die Nutzerfreundlichkeit Deiner Website verbesserst. Anschließend solltest Du herausfinden, nach welchen Keywords Deine Kund:innen suchen und dazu passende Texte veröffentlichen.
Definition und Bedeutung von SEO einfach erklärt
Es gibt einen alten Witz unter SEO-Fachleuten, der geht so:
Wo versteckt man am besten eine Leiche? – Bei Google auf Seite 2!
Suchmaschinen wie Google, Bing, Ecosia oder Yahoo haben eine wichtige Funktion: Sie sorgen im Internet für Ordnung und helfen Menschen, sich in der gigantischen Flut von Informationen zurechtzufinden. Dieser Service wird dankbar angenommen und rege genutzt. Allein auf Google werden 14 Milliarden Suchanfragen gestellt – jeden Tag.
Aber: Nur die ersten zehn Suchergebnisse werden von den Menschen angeklickt. Mit SEO sorgst Du dafür, dass Du unter diesen ersten Treffern landest, Reichweite für Dein Business gewinnst und neue Kund:innen auf Dich aufmerksam machst.
Wichtig: Bei SEO geht es nicht um bezahlte Werbung. Du kaufst Dir keinen Platz ganz oben – Du verdienst ihn Dir. Und zwar mit relevantem, hilfreichen Content, der gut strukturiert ist und genau das liefert, was Deine Kund:innen suchen.
Gut zu wissen
Kann man eigentlich auch SEO-Optimierung sagen?
Nein, denn SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization. Das Wort “Optimierung” ist da schon enthalten. Richtig wäre “SE-Optimierung” – oder Du bleibst einfach beim kurzen “SEO”.
SEO betrifft nicht nur Google
Google ist mit großem Abstand Marktführer unter den Suchmaschinen (79,35 % Marktanteil im April 2025) und das führt dazu, dass aus Bequemlichkeit oft auch nur über Google gesprochen wird. In meinen Augen ist das ein Problem, weil Lai:innen dann schnell denken, dass nur Google überhaupt relevant ist und die Bedeutung von SEO falsch einschätzen. SEO geht weit über Google hinaus! Auch andere Plattformen haben Suchfunktionen:
- Ecosia, Yahoo, DuckDuckGo & Bing – funktionieren ähnlich wie Google und bringen Klicks auf Deine Webseiten und Blogartikel
- YouTube – hier kannst Du mit optimierten Titeln und Beschreibungen besser gefunden werden
- Spotify & Apple Podcasts – auch Podcast-Titel und -Beschreibungen kannst Du für die Suche optimieren
- Pinterest – ist eine visuelle Suchmaschine, kein Social-Media-Kanal
- Instagram & Co. – besonders junge Leute suchen dort zum Beispiel nach Restaurants, Rezepten oder Bastelanleitungen. Das Stichwort hier: Social SEO.
- Amazon, Etsy usw. – hier greift Shop SEO für Deine Produkte
- Und ja, sogar ChatGPT, Perplexity & Co. – wenn Du Inhalte gut strukturierst und echte Fragen Deiner Kund:innen beantwortest, kannst Du von KI-Tools gefunden, zitiert oder empfohlen werden (da entsteht gerade ein entsprechender SEO-Zweig neu, LLM SEO oder LLMO genannt).
Wird sich SEO in Zukunft noch lohnen – trotz KI?
Kurz gesagt: Ja.
Zugegeben: Für viele fühlt es sich an, als würde jetzt ein großer Wandel stattfinden. “Ich nutze nur noch ChatGPT” habe ich schon ein paar Mal gehört (auch von bekannten Gesichtern im Online-Business) und die Schlussfolgerung ist dann, dass Google deshalb als Kanal irrelevant wird.
Das Problem ist, dass hier persönliche Erfahrungen als Fakten verkauft werden. Die Zahlen sagen bisher etwas ganz anderes:
Bei Google werden derzeit 14 Milliarden Suchanfragen täglich gestellt (siehe oben). Bei ChatGPT sind es – Stand April 2025 – 500 Millionen pro Woche. Ich habe mir mal erlaubt, auch diese Zahl herunterzurechnen: Das sind rund 71,4 Millionen pro Tag.
Und so sieht das Verhältnis zwischen den beiden als Grafik aus:

Lass Dir das kurz auf der Zunge zergehen: Der Abstand zwischen 71,4 Millionen und 14 Milliarden ist riesig. Es kann also keine Rede davon sein, dass alle nur noch ChatGPT nutzen.
Nun muss man Chattie aber natürlich zugestehen, dass es enorm schnell wächst. Von Dezember 2024 bis April 2025 hat es um 200 Millionen Suchanfragen pro Tag zugelegt.
Lassen wir uns also mal auf das Gedankenspiel ein und nehmen an, dass sich die Machtverhältnisse am Markt ändern und plötzlich wirklich alle von Google zu ChatGPT wechseln werden. Was ist dann?
Nun, dann wird eben dort nach Inhalten gesucht. Das Prinzip von “Jemand stellt eine Frage und bekommt Antworten” bleibt gleich. Auch die KI-Tools müssen die Anfrage verarbeiten, das Internet nach passenden Inhalten durchsuchen und eine Entscheidung treffen, welche Informationen sie präsentieren will. Auch in diesem Szenario musst Du dafür sorgen, dass die Tools Dich wahrnehmen und positiv einordnen. Auch in diesem Szenario braucht es SEO!
Wer behauptet, dass SEO wegen der KI-Tools künftig keine Rolle mehr spielen wird, hat entweder das Internet nicht verstanden – oder bereichert sich böswillig, indem er absichtlich unhaltbare Sorgen und Ängste schürt.
Von Crawlern und Ranking-Faktoren: Wie arbeiten Suchmaschinen?
Jede Suchmaschine hat ihren eigenen Algorithmus. Bei Podcast-Plattformen, Social-Media-Kanälen und Pinterest ist er vergleichsweise simpel, bei den klassischen Websuchmaschinen komplexer. Das liegt an der Menge von Inhalten, die die Suchmaschinen verwalten müssen: Instagram zum Beispiel kümmert sich rein um die Posts, die auf der Plattform selbst veröffentlicht wurden. Google, ChatGPT und Co. hingegen durchsuchen das komplette Internet – alle Websites und Blogs dieser Welt.
Da muss natürlich ein System her, um die Masse bewältigen zu können und eine Entscheidung zu treffen: Welche Inhalte landen in den Suchergebnissen vorne und welche nicht?
Wie Suchmaschinen arbeiten, hat die Sendung mit der Maus ganz wunderbar erklärt. Ich empfehle Dir, einfach das Video zu schauen – denn schöner kann ich es auch nicht zeigen. 🙂
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Mehr InformationenDer Vergleich mit einer Bibliothek ist tatsächlich sehr treffend: Das Internet ist die Bibliothek. Die Bücher sind die verschiedenen Websites. Und Google ist der Bibliothekar, der die Bücher erfasst, ordnet und Besucher:innen passend zu ihren Interessen empfiehlt.
Nur geht Google sogar noch weiter als es in den meisten Bibliotheken möglich ist: Es kann nämlich nicht nur Bücher (= Websites als Ganzes) empfehlen, sondern auch die einzelnen Seiten daraus (= Angebote und Blogartikel auf Deiner Website). Es weiß genau, welche Information wo zu finden ist.
Wie funktioniert das nun genau?
1. Google crawlt und indexiert
Google durchsucht das Internet permanent und nimmt alle Inhalte, die es findet, in den sogenannten Index (quasi der Katalog der Bibliothek) auf. Das nennt man Crawling und Indexing. Die Inhalte ordnet es thematisch. Dazu achtet es auf bestimmte Schlüsselwörter im Text (sogenannte Keywords).
2. Google bewertet die Inhalte nach Relevanz, Nutzerfreundlichkeit und Autorität
Du hast das bestimmt auch schon mal bemerkt: Wenn Du im Internet nach Informationen suchst, unterscheiden sich verschiedene Seiten oft deutlich in ihrer Qualität. Sagen wir mal, Du interessierst Dich für Atemtechniken. Die eine Seite erwähnt das Thema nur nebenbei: “Übrigens können Atemübungen helfen, Stress zu reduzieren!”. Die andere geht tiefer rein und stellt Dir gleich drei konkrete Atemübungen zum Ausprobieren vor. Wo würdest Du bleiben? Wahrscheinlich auf der Seite, die nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Auch in der Aufmachung gibt es Unterschiede. Manche Seiten sind reine Textwüsten. Andere geben sich Mühe, Texte mit Zwischenüberschriften, Aufzählungspunkten oder Fettungen zu strukturieren.
Google nimmt solche Dinge zur Kenntnis und nutzt sie, um Inhalte zu bewerten. Ausführliche, wirklich hilfreiche Seiten mit hoher Nutzerfreundlichkeit wandern im Ranking nach vorn. Flache Plattitüden und lieblos hingerotzte Inhalte werden nach unten durchgereicht.
Um sicherzugehen, dass es mit seiner Beurteilung richtig liegt, setzt Google auf die sogenannten Nutzersignale. Das heißt: Es beobachtet, wie echte Menschen mit den Inhalten umgehen. Lesen sie einen Text gründlich, halten sich minutenlang auf der Seite auf und klicken, scrollen, interagieren? Super, ab nach vorne im Ranking! Öffnen sie die Seite und sind nach drei Sekunden wieder weg? Schade, abwärts geht’s.
An der Stelle können wir ganz salopp festhalten:
Zusätzlich achtet Google auf die Autorität der Seite: Ist klar ersichtlich, dass hier ein Fachmensch mit Ausbildung und Erfahrung am Werk ist? Werden Behauptungen mit Quellen untermauert? Wird die Seite vielleicht sogar von anderen empfohlen und geteilt?
Oder behauptet Lieschen Müller von nebenan Kraft ihrer Nudelsuppe, dass sie Krebs durch Handauflegen heilen kann? 😅
3. Google zeigt die passenden Suchergebnisse
Die Prozesse, die ich Dir gerade erklärt habe, laufen bei Google unaufhörlich im Hintergrund. Sie sind die Vorbereitung auf den großen Moment: Jemand stellt eine Suchanfrage!
Jetzt muss es schnell gehen.
Google sieht sich an: Was genau hat die Person in den Suchschlitz eingetippt? Welche Keywords kommen vor?
Danach fragt es sich: Warum hat die Person das so gesucht? Welchen Auslöser könnte es gegeben haben (denn niemand googelt nur aus Langeweile)? Wie fühlt sich die Person in dem Moment wahrscheinlich? Was braucht sie jetzt, damit sie einen Schritt weiterkommt? Eine Anleitung? Inspiration? Eine Dienstleistung?
Das gleicht es mit seinem Index ab und versucht, hochwertige, glaubwürdige Ergebnisse auszugeben, die genau zu den Bedürfnissen der Person passen.
Merke!
Google fühlt sich in die Menschen ein, die etwas suchen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Du das auch tun solltest, wenn Du gefunden werden möchtest. SEO hat ganz viel mit Empathie zu tun!Wie funktioniert SEO? – Das ist konkret zu tun
Halten wir fest: Googles Ansatz ist im Kern, die Nutzer:innen zufrieden stimmen zu wollen. Nur dann kommen sie bei der nächsten Suchanfrage wieder – und nur dann bleibt Google Marktführer und verdient Geld.
Was bedeutet das im Umkehrschluss für SEO?
Richtig: Dass wir uns radikal an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen orientieren sollten. Achte mal drauf: Alle SEO-Kriterien, die ich Dir jetzt vorstelle, betreffen Dinge, die Menschen wir Dir und mir wichtig sind, wenn wir durchs Internet surfen.
Onpage SEO
Onpage SEO umfasst alle Maßnahmen, die Du direkt auf Deiner Website umsetzen kannst – inhaltlich und technisch. Zum Beispiel:
- Suchanfragen beantworten: Finde heraus, nach welchen Keywords Deine Kund:innen suchen und schreibe passende Texte dazu (je nach Keyword können das Angebotsseiten, Produkttexte im Shop oder Blogartikel sein).
- Inhalte gut strukturieren: Gliedere Deinen Text mit Überschriften, Aufzählungen und Absätzen. Leser:innen finden so schneller die Informationen, die sie gerade brauchen und haben mehr Spaß beim Lesen – deshalb achtet auch Google darauf.
- Links setzen: Verlinke in Deinen Texten auf weiterführende Inhalte und Quellen. Deine Kund:innen mögen es, wenn sie nicht alle zwei Sätze aufs neue googeln müssen, sondern gleich weiterlesen können!
- Bilder optimieren: Gib Bildern und Grafiken einen aussagekräftigen Dateinamen, einen Titel und einen Alt-Text. Das macht Deine Seite barrierefreier und hilft auch Google, Deine Bilder korrekt einzuordnen.
- Eine klare Nutzerführung etablieren: Der Aufbau Deiner Website und auch das Menü sollten übersichtlich und einfach zu verstehen sein. (Wenn Du richtig streberhaft sein willst, reichst Du bei Google noch eine Sitemap ein, die diesen Aufbau wie eine Art Wegweiser zeigt.)
- Ladegeschwindigkeit optimieren: Sorge dafür, dass sich Deine Seite schnell aufbaut (denn wenn eine Seite länger als 3 Sekunden zum Laden braucht, gehen die Leute einfach wieder, sagt Google).
- Seiten für Mobilgeräte optimieren: Nichts ist nerviger, als eine Seite am Handy nicht lesen zu können, weil der Text viel zu klein ist oder über den Bildschirmrand hinausläuft. Deine Website sollte deshalb ein responsive Design haben.
- SSL-Verschlüsselung einrichten: Deine Website sollte Daten zum Beispiel verschlüsselt übertragen (denn Sicherheit ist den Leuten wichtig).
- SEO Title & Meta Description vergeben: Sie sorgen dafür, dass Menschen Deine Seiten nicht nur finden, sondern dann auch anklicken.
Offpage SEO
- Backlinks aufbauen: Das sind Verlinkungen von anderen Websites zu Deiner. Google wertet sie als Empfehlungen (denn im Normalfall teilen Menschen nur Inhalte, die sie mögen). Je mehr Backlinks Du hast (und je hochwertiger sie sind), desto relevanter stuft Google Deine Inhalte ein.
- Pressearbeit: Wenn Du zu Interviews eingeladen oder in Fachportalen erwähnt wirst, schafft das Vertrauen in Deine Expertise. Das würdigt auch Google.
- Content auf Social Media teilen: Links aus sozialen Medien haben keine direkte SEO-Wirkung, können aber besonders zu Beginn indirekt helfen. Wenn Du nämlich einen neuen Blogartikel oder ein Angebot dort teilst, schauen sich mehr Menschen den Text an – und Google bekommt so die Gelegenheit, positive Nutzersignale zu sammeln.
- Bewertungen sammeln: Bewertungen bei Google Business oder anderen Bewertungsportalen zeigen, dass Kund:innen zufrieden mit Deiner Arbeit sind und bestätigen, dass Du weißt, wovon Du sprichst.
Die größten Vor- und Nachteile von Website-SEO als Marketing-Kanal
Puh, das ist eine Menge Holz, nicht wahr? Vielleicht fühlst Du Dich jetzt erstmal erschlagen und überlegst, ob SEO die Mühe wert ist.
Erstmal möchte ich Entwarnung geben: In der Praxis ist das alles nicht so wild wie es auf den ersten Blick aussieht. Wenn Du Dich nach der Leitfrage:
Wie kann ich dafür sorgen, dass meine Kund:innen sich auf meiner Website wohlfühlen?
richtest, hast Du den größten Teil von SEO schon weg. 😊
Und Du musst auch nicht alles auf einmal machen – ich gebe Dir gleich noch ein paar Tipps, wie Du gut starten kannst. Lass uns vorher aber noch kurz die Vor- und Nachteile von SEO zusammenfassen, damit Du für Dich abwägen kannst, ob Du Dich tiefer einfuchsen möchtest:
Vorteile von SEO
- Mehr Sichtbarkeit für Dein Business: Ich glaube, das ist klar. Haben wir oben ja schon lang und breit besprochen. 😃
- Gezielte Reichweite: Du erreichst genau die Menschen, die aktiv nach Deinen Angeboten oder Lösungen suchen. Während sie bei Social-Media-Posts bequem auf ihrem Sofa lümmeln oder nur mit halber Aufmerksamkeit im Bus lesen, sind sie durch SEO mit vollem Fokus bei Dir – und auch eher bereit, Geld auszugeben, weil sie schon wissen, was sie wollen und brauchen.
- Nachhaltigkeit: Ein gut optimierter Blogartikel kann über Monate oder Jahre hinweg Besucher:innen anziehen. Du musst also nicht ständig neue Inhalte nachlegen.
- Presseanfragen: Nicht nur Kund:innen nutzen Suchmaschinen: Auch Journalist:innen sind dort unterwegs. Wenn Deine Website auffindbar ist, kann Dir das deshalb auch Medienanfragen bringen. Meine Kund:innen waren zum Beispiel schon beim Deutschlandfunk, beim Spiegel, in der Brigitte und in der Flow.
- Unabhängigkeit: Wenn Instagram das nächste Update raushaut, Dein Werbekonto gesperrt wird oder die Preise für Werbeanzeigen explodieren, bist Du fein raus: Denn SEO funktioniert unabhängig davon und Du hast die volle Kontrolle über alle Inhalte.
- Introvertiertenfreundlichkeit: Bei SEO überzeugst Du durch Expertise statt Geschrei. Wenn Du nicht so gerne im Rampenlicht stehst, ist es also vielleicht genau Dein Ding.
Noch nicht überzeugt? 5 weitere gute Gründe für SEO habe ich hier zusammengestellt.
Falls Du lieber hörst, ist hier die passende Folge aus meinem Podcast:
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Nachteile von SEO
- SEO braucht Zeit: Es dauert in der Regel Wochen oder sogar Monate, bis Du in den Suchergebnissen ganz oben landest. (Bei anderen organischen Marketing-Kanälen geht das auch nicht schneller, aber der Vollständigkeit halber will ich es dazusagen.)
- Regelmäßige Pflege nötig: Einmal optimieren reicht nicht. Deine Inhalte müssen regelmäßig geprüft und aktuell gehalten werden.
- Hohe Einstiegshürde: SEO ist nicht schwieriger als jede andere Marketing-Form auch. Du musst Dich zum Start aber einarbeiten und technisch ist es auf jeden Fall herausfordernder, eine Website aufzusetzen. als mal eben schnell einen Post auf Facebook abzusetzen. Ich kann Dir aber versprechen: Es wird alles sehr schnell viel leichter, sobald Du den Anfang geschafft hast.
Wie starte ich am besten mit SEO? – Die wichtigsten Maßnahmen für Anfänger:innen
Das ist jetzt so eine Stelle, an der Du fünf Menschen fragen kannst und sieben Meinungen bekommst. Denn es gibt keinen genormten Ablauf für SEO. Nach meiner Erfahrung sind für Selbstständige die folgenden drei Punkte für den Start am wichtigsten:
1. Prüfe Deine Website auf Nutzerfreundlichkeit.
Versuch, Dir vorzustellen, dass jemand komplett fremdes sie zum ersten Mal sieht:
- Kannst Du auf den ersten Blick (noch vor dem Scrollen) erkennen, worum es geht und was man hier bekommt?
- Kannst Du die Schrift gut lesen (Schriftart, Größe, Farbe)?
- Funktioniert die Seite auch auf dem Handy?
- Ist das Menü übersichtlich?
Falls Du unsicher bist, kannst Du Kund:innen oder Freund:innen um Feedback bitten oder Dir eine Profi-Einschätzung holen – zum Beispiel mit meinem Website-Check.
2. Finde heraus, was Deine Kund:innen suchen
Die Keywords zu kennen, die Deine Kund:innen in Suchmaschinen eintippen, ist eine wichtige strategische Basis. Je nachdem, was gesucht wird, wie hoch das Suchvolumen ist und wie hoch die Konkurrenz, kannst Du entscheiden, welche Inhalte Deine Website braucht, ob ein Blog sinnvoll ist und auch, wie Du Deine Texte aufmachst (welche Fragen beantwortest Du, wie sieht der rote Faden aus?) Außerdem helfen Dir die Keywords, Prioritäten zu setzen (denn Du kannst ja nicht an zehn Stellen gleichzeitig optimieren).
Hier gebe ich Dir einen Überblick, wie die Keyword-Recherche funktioniert.
Oder Du machst es Dir ganz leicht und lässt uns die passenden Keywords für Dein Business suchen, inklusive persönlichem Auswertungsgespräch und Tipps, wie Du am besten weitermachst. 🙂
3. Schreibe Blogartikel
Wenn Du ein lokales Angebot hast (Physiotherapie, Fotografie, Gastronomie, solche Dinge), reicht es in der Regel, Deine Verkaufsseiten auf der Website zu optimieren. Wenn Du überregional arbeitest (zum Beispiel weil Du online Coaching oder Kurse anbietest oder einen Online-Shop betreibst), brauchst Du einen Blog, damit SEO gut wirken kann und Dir genügend Reichweite bringt.
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Starte deshalb damit, Blogbeiträge rund um Dein Thema zu schreiben. Am Anfang dürfen das ruhig kurze Posts sein – Du könntest zum Beispiel eine Frage nehmen, die Deine Kund:innen Dir oft stellen und sie im Blog beantworten.
Wenn Du tiefer einsteigen möchtest, schau Dir gern meinen Minikurs “Blogartikel optimieren an einem Nachmittag” an. Du lernst darin, wie Du Blogartikel inhaltlich planst, die Keywords richtig verwendest und worauf Du beim Schreiben und Formatieren achten solltest.
Fazit: SEO bleibt als Marketing-Weg hochgradig relevant
SEO ist ein hervorragender Weg, Dein Business online sichtbar zu machen und von Deinen Kund:innen gefunden zu werden – und zwar ganz unaufgeregt und unaufdringlich.
Vielleicht wird sich durch KI in den kommenden Jahren verändern, wie wir SEO machen – aber dass SEO wichtig bleibt, das ist sicher. Fürs Protokoll möchte ich auch sagen, dass die sich abzeichnenden Änderungen bisher sehr überschaubar sind. Die Seiten, die bislang bei Google gefunden wurden, stehen nun tendenziell auch bei ChatGPT und Co. gut da.
Wenn Dir also SEO als Marketing-Weg sympathisch ist und Du gerne möchtest, dass Kund:innen von selbst zu Dir finden, dann go for it! Jetzt ist eine gute Zeit, zu starten – denn dank KI lässt sich SEO heute schneller und effizienter umsetzen als je zuvor. Und mit einer nach SEO-Kriterien optimierten Website bist Du in jedem Fall fit für die Zukunft.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Suchmaschinenoptimierung
Was ist SEO leicht erklärt?
SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization. Auf Deutsch heißt das Suchmaschinenoptimierung. SEO sorgt dafür, dass Du mit Deiner Website in Suchmaschinen wie Google, Bing oder ChatGPT gefunden wirst. Im Kern geht es darum, Dich in Deine Kund:innen einzufühlen, zu verstehen, was sie suchen und brauchen und dann Texte zu schreiben, die dazu passen.
Kann ich SEO selber machen?
Ja, auf jeden Fall. Viele Selbstständige machen SEO selbst. Das ist viel günstiger als es auszulagern und macht vielen meiner Kund:innen sogar Spaß. 😄
Was kostet SEO im Monat?
Das lässt sich pauschal leider nicht sagen. Wenn Du SEO selber machst, brauchst Du ein Keyword-Tool wie Ubersuggest oder den KW Finder. Die kosten pro Monat zwischen 30 und 40 Euro. Ansonsten kostet SEO Dich dann hauptsächlich Zeit.
Wenn Du SEO lieber abgeben möchtest, hängt der Preis davon ab, was genau gemacht wird. Jede Website ist anders und für manche Business-Modelle ist der Aufwand höher als für andere. Hier rechne ich einmal beispielhaft vor, wie sich SEO-Kosten zusammensetzen. Am Ende komme ich zu dem Schluss: Wenn Du SEO wirklich komplett auslagern möchtest, solltest Du mit mindestens 1.500 € pro Monat rechnen.
Wie lange dauert SEO?
SEO hört niemals auf, sondern begleitet Dich, solange es Dein Business gibt. Es ist wie Zähneputzen: Im besten Fall läuft es ganz natürlich im Alltag mit.
Erste Ergebnisse kannst Du in der Regel nach vier bis sechs Monaten sehen. Danach wächst Deine Reichweite kontinuierlich (wenn Du dranbleibst).
Für wen ist SEO geeignet?
Für alle, die online gefunden werden wollen und deren Themen gesucht werden. Das sind in der Praxis fast alle Selbstständigen. Abraten würde ich nur bei esoterischen Themen (die haben es bei Google generell schwer) oder falls Du belletristische Bücher schreibst (da ist die Konkurrenz einfach sehr krass).
Wenn Du unsicher bist, ob SEO für Dein Thema funktioniert, hör Dir gern auch diese Podcast-Folge an!
Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?
SEO bezeichnet die Optimierung Deiner Website und Deines Blogs mit dem Ziel, organisch in den Suchmaschinen gefunden zu werden. SEA hingegen ist die Abkürzung für “Search Engine Advertisement”. Das heißt, dabei schaltest Du Anzeigen, vor allem bei Google, um über oder unter den organischen Suchergebnissen ausgespielt zu werden.
SEO und SEA können einander gut ergänzen. SEA bringt schnell Ergebnisse, aber sobald Du kein Geld mehr zahlst, ist die Reichweite dahin. SEO braucht länger, bis Du von vielen Menschen gefunden wirst, aber wirkt dafür nachhaltig.

Jane von Klee
ist SEO-Fachfrau, Werbetexterin und Content-Strategin. Sie unterstützt Selbstständige dabei, online sichtbar zu werden, mit ihren Botschaften und Angeboten mutig Raum einzunehmen und zu verkaufen, ohne dabei schmierig oder marktschreierisch zu sein. Janes Strategien sind speziell auf Selbstständige zugeschnitten: effizient und zeitsparend, mit Fokus auf Empathie und Menschlichkeit.
Liebe Jane,
ich lese schon lange deine Blogartikel und sie helfen mir persönlich schon weiter. Sie sind informativ, stoßen mich mit der Nase auf die Notwendigkeit und entkomplizieren meine Gedankengänge.
Aber dieser Beitrag hat mir genau zur richtigen Zeit Klarheit gegeben und mich gut auf den Boden zurück geholt. Mein Kopf war ziemlich dicht von all den vielen Tipps und Hinweisen. Deine Klarheit hat aufgeräumt.
Dafür vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
Vielen Dank für Dein schönes Feedback, Manuela! Darüber freue ich mich sehr. 🙂